Montag, 24. Juni 2013

Philipper 4,10-13

Ich bin aber hocherfreut in dem Herrn, dass ihr wieder eifrig geworden seid, für mich zu sorgen; ihr wart zwar immer darauf bedacht, aber die Zeit hat's nicht zugelassen. Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide; denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie's mir auch geht. Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
Philipper 4,10-13

Der Brief neigt sich langsam dem Ende zu und Paulus wird nochmal ganz persönlich. Es geht um sein persönliches Befinden, was viel mit den Philippern zu tun hat. So freut sich Paulus im Herrn (!), d.h. in dem Gedenken an sein gnadenreiches Wirken, dass die Philipper sich um ihn sorgen und ihn nicht vergessen haben. Das wird besonders ab Vers 14 nochmal im Detail erklärt. Den Missionsdienst des Paulus hat diese Gemeinde also in außerordentlicher Weise unterstützt, sie waren eifrig in ihrem Dazutun. Das rührt von ihrem Wunsch her, denn sie waren immer darauf bedacht, aber ein zeitliches Problem hat dies verhindert.

Wenn du ein errettetes, erkauftest und erlöstes Kind Gottes bist, bist du auch darauf bedacht den Herrn und seine Gemeinde zu unterstützen? Bist du bereit nicht nur Kraft und Zeit, sondern eben auch finanziell zu investieren? Hast du nicht die Sorge um die Gemeinde und freust dich, wenn es ihr gut geht? Bei den Philippern war es selbstverständlich und kam aus ihrem Herzen hervor. Ist dieser Herzenswunsch bei dir vorhanden? Wirst du vielleicht auch gerade durch irgendetwas abgehalten? Prüfe deine Ausrichtung in diesem Punkt!

Als nächstes erklärt Paulus seine Absichten. Er sagt, dass er nicht einfach nur erfreut ist, weil er irgendeinen Mangel hat. Natürlich hatte er den. Darum ist er umso dankbarer, dass die Gemeinde ihn gut unterstützt. Doch nutzt er dieses kurze Statement dazu, um ein Prinzip zu entfalten. Es ist ein Prinzip in die völlige Abhängigkeit von seinem großen und lebendigen Herrn, durch den alles möglich ist, der die Gläubigen mächtig macht! Darin mündet es: Jesus Christus ist der Begründer allen Seins und derjenige durch den alles besteht (Kolosser 1,15-23). Er ist derjenige, der alles möglich macht (siehe auch Lukas 18,27)!
Und das, so zeigt Paulus, hat Auswirkungen auf sein Leben: Wenn Jesus der mächtige Ein und Alles ist, dann wird alles andere so unwichtig, denn in jeder Situation ist er der Herr. Ob Paulus niedrig ist oder erhöht, ob er satt ist oder hungert, oder ob er Überfluss hat oder Mangel. Egal, in was für äußere Umstände er hineingerät, er ist innerlich zufrieden. Es genügt! Mit dem Herrn Jesus Christus an seiner Seite vermag Paulus alles! Jesu Gnade alleine genügt (2. Korinther 12,9), es ist Jesus, der seine Nachfolger ermutigt, sich ihm anzuvertrauen (1. Petrus 5,7), die Sorgen loszulassen und ihm darin ganz zu vertrauen (Matthäus 6,25-34).
Durch dieses Vertrauen auf die Gnade Christi kann Paulus anders leben. Er hat gelernt damit umzugehen, weil sein Herr ihn nicht im Stich lässt. Egal in welcher Situation er ist (er sitzt gerade im Gefängnis!), er vertraut seinem Herrn und das ist für ihn genug.

Haben wir so ein Vertrauen zu diesem Herrn Jesus Christus? Haben wir ihm so unser Leben anvertraut, dass das auch bei uns sichtbar wird? Dass wir, egal in welcher Situation wir stecken, es genauso ansehen, wie Paulus: Als großartige, gnadenvolle Führung des Herrn. Egal, ob wir oben auf sind oder irgendwo weit unten drin stecken. Ob du gerade Überfluss oder Mangel leidest: Es ist der Herr, der genügt und der sich um dich sorgt. Möge er unser Ein und Alles werden, möge unser Herz erfüllt davon sein. Jesus genügt, er macht mächtig!

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