Dienstag, 21. Januar 2014

Markus 1,29-31: Jesus beweist seine göttliche Macht (II)

29 Und sobald sie aus der Synagoge hinausgingen, kamen sie mit Jakobus und Johannes in das Haus Simons und Andreas'.
30 Die Schwiegermutter Simons aber lag fieberkrank danieder; und sofort sagen sie ihm von ihr.
31 Und er trat hinzu, ergriff ihre Hand und richtete sie auf; und das Fieber verließ sie, und sie diente ihnen.
Markus 1,29-31

  1. Jesus ist persönlich und hört zu (29-30)
Vorhin war Jesus noch der außergewöhnliche Lehrer, der die Volksmenge in staunen versetzt, dann der Dämonen-Austreiber, der seine Macht über den Satan und sein Reich zeigt, nun ist er Jesus, der auch ganz persönlich ist, der zuhört.

Jesus kam also aus der Synagoge raus und zu fünft gingen sie zu Simon (später: Petrus) und Andreas nach Hause. Dort war noch mindestens eine sechste Person: Die Schwiegermutter von Simon. Simon war also verheiratet und seine Schwiegermutter wahrscheinlich Witwe, wenn sie im Haus von Simon und Andreas fieberkrank lag. Die Jünger hofften darauf, dass Jesus, ihr Retter, ihr Freund ihre persönlichen Anliegen anhört und darauf eingeht. Die Frage ist: Wie wird Jesus reagieren?

Vorher möchte ich darauf hinweisen, dass es mit Jesus heute nicht anders ist: Er rettet immer noch vom alten, sündigen Leben und schenkt neues Leben, ein Leben an seiner Seite in seine Nachfolge bis in alle Ewigkeit. Gerettet für immer! Möglich dadurch, dass er selber stellvertretend für deine Sünde am Kreuz gestorben ist, damit deine Schuld gegenüber Gott beglichen werden kann (siehe dazu Kolosser 2,14). Jesus, der Retter.

Warum ist es dann heute nicht anders, wenn Jesus tot ist? Wie soll das funktionieren? Die Antwort ist einfach: Jesus ist nicht tot geblieben, sondern er wurde auferweckt am dritten Tag, er lebt und kann darum ganz persönlich auf jeden Menschen eingehen. Er hört zu, er nimmt die Bitten, das Flehen, den Kummer, die Sorgen, die Nöte und Ängste seiner Nachfolger ernst und hört zu. Er kann helfen, immer, wenn er will…

  1. Jesus kann, wenn er will (31)
Es ist eine ganz einfache Beschreibung, was Jesus getan hat. Jesus hat auf das, was seine Jünger ihm sagten, reagiert. Er ging zu der Schwiegermutter von Simon hin und erfasste ihre (schlaffe) Hand. Er richtete sie auf. Und nun lesen wir nichts weiter, was Jesus tat. Lukas 4,39 gibt uns den Hinweis, dass er das Fieber bedrohte, genauso, wie er vorher den Dämon bedroht hat (Markus 1,25). Er zeigte seine göttliche Macht, sichtbar daran, dass das Fieber aufhörte.

Erstaunlich ist ihre Reaktion: Sie stand direkt auf, keine Schwäche, keine Müdigkeit und diente den jungen Männern! Die Rettung durch Jesus versetzte sie in den Dienst. Sie wurde gesund, weil Jesus kann, denn er ist Gott! Jesus wollte, dass die Schwiegermutter des Petrus wieder gesund wird.

Warum macht Jesus nicht jeden gesund? Warum gibt es so viele Kranke auf dieser Welt, die nicht gesund werden, selbst wenn wir Jesus anflehen, sie gesund zu machen. Jesus kann, daran dürfen wir nicht zweifeln, denn Jesus ist lebendig, Jesus ist real, Jesus ist Gott. Eines verstehen wir oft nicht, und das ist sein Wille. Wir verstehen Dinge nicht, die passieren, oder eben nicht passieren, weil wir nicht seine Liebe, seine Weisheit und seine Macht haben. Sein Wille ist gut und vollkommen (Römer 12,2) und da müssen wir immer mehr lernen ihm zu vertrauen, das anzunehmen. Es ist so einfach gesagt, und doch so hart in den Situationen selbst…

Der Krankendienst heute ist ein Gebetsdienst – kein Wunderheilungsdienst (Jakobus 5,14-15!). Es ist ein echtes Anliegen, dass Gesundheit herrscht, aber es ist das Gebet um das Aufrichten, was Jakobus uns heute lehrt: Das innerliche Aufrichten, die Ermutigung, auf Jesus zu sehen. Jesus kann, wenn er will (dass Gott kann, wenn er will machen auch die drei Gefährten in Daniel 3,17-18 deutlich)!

Wir dürfen Jesus alles sagen, ihn um alles bitten und doch müssen wir uns fragen: Bete ich um seinen Willen (siehe auch 1. Johannes 5,14)? Dieser steht über allem! Vertrauen wir darauf? Mein Wunsch ist es, dass mein Gebet immer mehr mit dem von Jesus konform geht: „Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ (Matthäus 26,39)

Keine Kommentare: