Samstag, 8. Februar 2014

Markus 1,29-39: Jesus beweist seine göttliche Macht (III)

32 Als es aber Abend geworden war und die Sonne unterging, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu ihm;
33 und die ganze Stadt war an der Tür versammelt.
34 Und er heilte viele an mancherlei Krankheiten Leidende, und er trieb viele Dämonen aus und ließ die Dämonen nicht reden, weil sie ihn kannten.
35 Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus und ging fort an einen einsamen Ort und betete dort.
36 Und Simon und die, die mit ihm waren, eilten ihm nach;
37 und sie fanden ihn und sagen zu ihm: Alle suchen dich.
38 Und er spricht zu ihnen: Lasst uns anderswohin in die benachbarten Marktflecken gehen, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich ausgegangen.
39 Und er ging und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus.
Markus 1,32-39

  1. Komm zu Jesus (32-34)
Nach Markus ist es immer noch derselbe Tag. Es wurde Abend, die Sonne ging unter und für Jesus hieß es immer noch nicht „Feierabend“. Viele Menschen, die litten und Menschen die besessen waren, wurden dort hingebracht. Ja, die ganze Stadt kam, was ausdrückt, dass es sehr sehr viele waren. Jesus war die einzige Adresse, die für viele der letzte Ausweg war. Jesus war der einzige, der sie heil machen konnte.

Und so geschah es: Jesus heilte viele Menschen, die an verschiedenen Krankheiten litten. Er befreite viele Menschen von ihren Dämonen. Und hierbei geschieht noch eine Besonderheit: Er ließ die Dämonen nicht reden. Sie sollten stumm bleiben. Markus begründet das damit, dass die Dämonen ihn kannten. In der Synagoge konnte man das schon sehen (Markus 1,21-28). Er provozierte Jesus, aber er sprach auch Wahrheit über ihn aus. Jesus ist der Heilige Gottes, der einzig wahre Gott. Vielleicht war das auch ein Grund, dass viele Menschen zu Jesus kamen: Sie erkannten in ihm den von Gott versprochenen Messias – durch die Heilungen zeigte Jesus nämlich erneut, dass er der Messias ist, dass er Macht von Gott hat.

Darum geht es auch heute: Zu Jesus kommen! Nicht weil er in erster Linie Kranke gesund macht oder Menschen von bösen Geistern befreit. Das kann er, wenn er will! Es geht um Jesus als den Gesandten Gottes. Jesus, der für dich stellvertretend am Kreuz auf Golgatha gestorben ist. Der Messias, der Christus, der die Menschheit von ihrer Schuld befreit. Dieses Angebot macht er jedem Menschen, die Frage ist: Kommst du zu Jesus und nimmst das im Glauben an, was er für dich getan hat? Glaube und kehre um, mache Jesus zum Herrn in deinem Leben (Römer 10,9-10).

  1. Ruhe wie Jesus (35)
Der nächste Tag ist angebrochen, es war noch sehr früh und noch ziemlich dunkel, als Jesus fort ging. Warum macht Jesus das? Für Jesus gab es etwas ungemein Wichtiges: Die Ruhe zu suchen und dort die Beziehung zu seinem Vater zu pflegen. Die Einsamkeit, die er als Mensch brauchte, genoss er zusammen mit seinem Vater. Er bekam Kraft um seinen Dienst fortzusetzen!

Bist du bereits zu Jesus gekommen und lebst in einer Beziehung mit ihm? Wie pflegst du diese Beziehung? Hast du Gemeinschaft mit deinem Gegenüber, mit Jesus, deinem Retter und Herrn? Hast auch du deine eigene Zeit, Ruhe, vielleicht völlige Einsamkeit, wo du ganz intensiv in die Gegenwart Gottes trittst und die Gemeinschaft suchst? Wenn das für Jesus schon so wichtig war, zu ruhen und die Nähe zu seinem Vater zu suchen, wie viel mehr ist das für seine Kinder wichtig… Auftanken in der Gegenwart Gottes!

  1. Suche Jesus (36-39)
Die Jünger wollten mehr von Jesus. Die anderen Menschen ebenso. Darum suchten Simon und seine Begleiter nach Jesus. Die Menschen waren auf der Suche nach Jesus, sie wollten mehr von ihm. Oft war dies das Problem: Die Menschen wollten mehr von seinen Wundern und Heilungen erleben, aber um ihr Innerstes ging es zumeist nicht (Matthäus 12,38).

So wie der Aufruf Jesus zu suchen, so ist es eben auch Jesus der sucht. Jesus ist gekommen, um die Verlorenen zu suchen und sie zu erretten (Lukas 19,10). Darum geht er, um vom Reich Gottes, vom Evangelium Gottes zu predigen. Und nicht nur das, denn erneut demonstriert er seine Macht, indem er weitere Dämonen austrieb.

Willst du mehr von Jesus? Vielleicht ist Jesus noch gar nicht in deinem Leben. Willst du überhaupt Jesus? Bist du auf der Suche nach ihm? Nur er kann dir ewiges Leben schenken, denn er ist der einzige Weg, der in den Himmel zu Gott, dem Vater, führt (Johannes 14,6) – siehe oben: Komm zu Jesus.
Vielleicht lebst du aber auch schon in einer Beziehung mit Jesus, du bist irgendwann einmal zu ihm gekommen, hast um die Vergebung deiner Schuld gebeten und ihn in dein Leben eingeladen. Die Beziehung zu ihm ist aber über die Jahre abgeflacht, das Gebet schwindet, das Lesen der Bibel hat aufgehört. Der Aufruf an dich ist: Mache dich wieder auf die Suche nach ihm, „in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind.“ (Kolosser 2,3) Bei Jesus findest, du, was du zum Leben brauchst, er gibt dir Kraft und führt sein Werk in dir bis ans Ende (Philipper 1,6). Pflege die Beziehung zu ihm und genieße die Gemeinschaft, suche nach Jesus, der mächtig ist, der Wunder tut, der alles ist (Kolosser 1,15ff).

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