Sonntag, 18. November 2012

Philipper 3,17-19

Seid miteinander meine Nachahmer, Brüder, und seht auf die, welche so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt! Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie die Feinde des Kreuzes Christi sind; deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen.
Philipper 3,17-19

Seid miteinander meine Nachahmer“ sagt Paulus den Christen aus Philippi. Er spricht sie mit „Brüder“ an und fordert sie auf, dass sie ihn selbst als Vorbild nehmen, nachdem er ihnen in den Versen zuvor sein Ziel erklärt hat: Christus gleich zu werden. Paulus versucht so zu leben, wie Christus gewesen ist! Und darum kann er auch sagen, dass sie seine Nachahmer werden sollen. Die Empfänger sollen ein Streben nach Christusähnlichkeit an den Tag legen. Um nichts anderes geht es, denn Paulus selbst ist ja auch nicht vollkommen; kein Mensch ist das. Paulus und jeder wahrhaft Gläubige soll ja ein Nachahmer Gottes sein (Epheser 5,1). Und doch hatte Paulus in seiner Demut einen ungeheuer hohen Lebenswandel an den Tag gelegt; so wie es Gott gefällt. Davon gibt es wohl auch noch andere, wie er im zweiten Teil des ersten Satzes deutlich macht.

Bist du ein Nachahmer Gottes? Willst du so leben, wie Gott es dir durch Jesus gezeigt hat? Darum kann man auch fragen: Bist du ein Nachfolger Jesus? Schaust du auf Jesus, vertraust du ihm, liebst du ihn, dienst du ihm und möchtest du genauso heilig leben, wie er gelebt hat? Jesus ruft in seine Nachfolge! Bist du bereit seinem Ruf wirklich zu folgen? Letzten Endes geht es dabei um Leben und Tod…

Vielleicht deutet das auch Paulus an, wenn er sagt, dass „viele wandeln“, aber dass sie „Feinde des Kreuzes Christi sind“ und „deren Ende Verderben“ ist. Es gibt also viele Menschen auf dieser Welt, die wandeln. Hier Zusammenhang geht es ja um das Wandeln, so wie Jesus gewandelt ist und das Wandeln derjenigen, die nicht mit Jesus wandeln. Erstere, so ruft Paulus auf, soll man zum Vorbild haben, die mit ganzer Hingabe an Christus hängen, ihm nachfolgen und ihm ähnlicher werden wollen. Es ist also wichtig Unterscheidungsvermögen zu haben (siehe dazu 1. Johannes 4,1-6). Denn es sind auch viele, die so scheinen, als würden sie Jesus nachfolgen. Paulus weint darüber, da er ein ganz klares Urteil über sie fällen muss: Sie sind „die Feinde des Kreuzes Christi“. Letztlich sind es die, die Jesus nicht hingegeben sind und ihm nicht nachfolgen, sondern auf das „Irdische sinnen“. Immer wieder stellt die Bibel heraus, dass man die lange Sicht haben muss und auf die Ewigkeit sinnen (z.B. Kolosser 3,1ff) und sich eben nicht an den Schätzen dieser Welt festklammern soll. Paulus sagt, diese Menschen haben einen eigenen Gott und suchen nur die eigene Ehre.
So gibt es Menschen, die Jesus Christus nicht als ihren Herrn und Retter angenommen haben und darum Feinde von Christus und seinem Erlösungswerk am Kreuz sind. Sie haben nicht erkannt, was Jesus Christus für sie am Kreuz getan hat. Paulus charakterisiert sie also mit drei Merkmalen:  
1.) Sie haben einen anderen Gott: Der Bauch, also ihre leibliche Begierden. 
2.) Sie suchen die eigene Ehre, die eigentlich für sie eine Schande ist.
3.) Sie verlassen sich auf irdische Dinge – nicht auf Gott.
Wer / Was ist dein Gott? Die Bibel macht uns deutlich, dass es nur einen lebendigen Gott gibt, dem Schöpfer und Erhalter dieser Welt. Dieser Gott hat sich in Jesus Christus offenbart und ist auf die Welt gekommen, damit er für deine und meine Schuld am Kreuz sterben kann. Wir hätten eigentlich da hängen müssen, weil wir dem Gott dieser Welt nicht gehorchen und solange wir keine Beziehung zu ihm haben, seine Feinde sind. Feinde des Kreuzes Christi!
Du kannst alles Möglich zu einer Art Gott erheben. Für manche war es der Bauch (V. 19), für manch andere ist es das Geld, usw. Aber das ist auf die Ewigkeit bezogen alles nichts wert. Kehre um zu Jesus, erkenne das Erlösungswerk im Glauben an und bitte um die Vergebung deiner Schuld. Mache ihn zum Herrn in deinem Leben, lass ihn regieren und der lebendige Gott verspricht dir, dass du ewig leben wirst. Bei ihm, für immer!

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