Montag, 25. Februar 2013

Philipper 4,1-3

Daher, meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und mein Siegeskranz, steht in dieser Weise fest im Herrn, Geliebte! Die Evodia ermahne ich, und die Syntyche ermahne ich, dieselbe Gesinnung zu haben im Herrn! Ja, ich bitte auch dich, mein rechter Gefährte, stehe ihnen bei, die in dem Evangelium zusammen mit mir gekämpft haben, auch mit Klemens und meinen übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens sind.
Philipper 4,1-3

Die Christen in Philippi sind ein Dreichfaches für Paulus:
  1. Geliebte und ersehnte Brüder
  2. Freude
  3. Siegeskranz
Welch eine Beschreibung über Menschen, die der Apostel kennen gelernt hat. Ja viel mehr, er hat sie lieben gelernt. Er hat selbst die Liebe Jesu Christi erfahren, den Philippern von dieser Liebe erzählt, er hat sie geliebt und tut das auch immer noch. Darum hat er eine starke Sehnsucht nach ihnen (siehe auch 1. Thessalonicher 2,17-20). Wir erinnern uns: Paulus schreibt aus dem Gefängnis und würde sie gerne wieder sehen!
Desweiteren sind die Philipper die Freude des Paulus. Na klar: Er freut sich so sehr über die Menschen, die Jesus als ihren Herrn und Retter angenommen haben. Der Brief an sie strahlt immer wieder diese Freude des Paulus aus (siehe z.B. Philipper 2,17-18).
Die dritte Beschreibung klingt vielleicht etwas seltsam: „Siegeskranz“… wie kann denn eine Gemeinde ein Siegeskranz für den Apostel Paulus sein? Nun, Paulus hat dort in Philippi gewirkt und er hat Menschen zu Christus geführt. Durch ihn sind Menschen zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Doch war das nicht Paulus großes Werk mit dem er sich auf die Schulter hätte klopfen können, sondern Gottes Werk (vgl. auch Philipper 2,12-13 und Epheser 2,8-10): Gottes Gnade machte es möglich, dass das Evangelium den Sieg in Philippi, genauer gesagt in den Herzen der Menschen erringt! Für diesen Sieg, wo Paulus natürlich kräftig für gearbeitet hat und sich ganz hingegeben hat, wird er auf den Tag Christi gesehen (das ist die Wiederkunft Christi: Vgl. 1. Thessalonicher 2,19) einen Kranz bekommen. Denn er hat zur Ehre Gottes gewirkt und Menschen zu Jesus geführt.

Ist das nicht erstaunlich, wie dieser Paulus hier schreibt? Aber ja, so ist es noch heute: Echte Christen, d.h. Christus-Nachfolger, sind in der Gemeinde und leben eine ganz besondere Beziehung. Sie haben alle einen Herrn und einen Retter: Jesus Christus! Hast du Jesus Christus auch schon als deinen Retter und Herrn angenommen? Du brauchst Rettung von deiner Schuld gegenüber Gott (diese kannst du nicht leugnen!) und er möchte dein Herr sein, weil er dein Leben besser kennt als du und er sich wünscht, dass du ihm gehorchst! Nur dadurch gibt es ewiges Leben, nur dadurch kann ein Mensch in den Himmel kommen. Das macht die Bibel ganz deutlich (z.B. Römer 10,9-10)! Wenn er noch nicht dein Herr und Retter ist, dann bringe das in Ordnung, beginne eine Beziehung mit Jesus Christus!

Die Gemeinde in Philippi soll also in dieser Weise (wahrscheinlich bezogen auf das Bürgerrecht, was im Himmel verfügbar ist – Philipper 3,20-21 – und eben nicht gebunden an diese Welt) fest stehen. Fest nicht einfach irgendwo, sondern im Herrn! Fest stehen nicht am Geld dieser Welt, an Freunden, in einem sicheren Haus, sondern im Herrn. Er allein hat die Macht und die Weisheit, er überblickt alles und lenkt. Nur in Gott, dem Herrn, kann man fest stehen und mit einer Hoffnung nach vorne blicken: Auf den ewigen Aufenthalt im Himmel!

Christen stehen fest in ihrem Herrn. Das bedeutet nicht, dass es keine Schwierigkeiten, Probleme oder Leiden gibt. Sondern das bedeutet, dass sie ihr ganzes Vertrauen in den unsichtbaren und lebendigen Gott legen. D.h. ihm so sehr vertrauen, so alltäglich, wie man sich auf einen Stuhl setzt und vertraut, dass die vier Beine einen tragen. Christen stehen fest im Herrn und setzen ihr Vertrauen nicht auf die Vergänglichkeiten dieser Welt. Mit einem Schlag, kann ein Haus umkippen, Geld nichts mehr Wert oder Freunde weg sein. Nur der Herr ist das Fundament, was bleibt und in dem man fest stehen kann, denn er ist treu!

Und doch macht Paulus deutlich, dass es in der Gemeinde eben auch Probleme gibt. Zwei Frauen, Evodia (Wohlgeruch, Lieblichkeit) und Syntyche (die Glückliche, Erfolgreiche), müssen ermahnt werden. Details sind hier keine bekannt, aber irgendwie scheint es Stress zu geben. Darum ermahnt Paulus sie in christlicher Nächstenliebe, dass sie eine Gesinnung haben sollen (siehe auch Philipper 2,1-4). Und auch hier kommt wieder dieses „im Herrn“ vor. Das ist der Mittelpunkt, der Dreh- und Angelpunkt, das Fundament, an dem alles ausgerichtet ist.

Das ist Jesus Christus, der Herr. An ihm ist alles ausgerichtet, nach ihm rechnen wir Tag für Tag unser Datum, denn er ist das Ein und Alles, der Anfänger und Vollender, der Herr der Herren, der König der Könige. Er ist auch heute noch der Herr aller Gläubigen – auch wenn das in der gefallenen Welt nie in Perfektion umgesetzt werden kann. Und darum braucht es auch heute noch Menschen, die ermahnen. In aller Sanftmut, mit Liebe und in Demut. Mögen die Gemeinden dadurch erstarken, dass Christen-Menschen ermahnen und ermutigen auf dem Weg der Gottesfurcht zu wandeln!

Nun spricht Paulus zu einem Gefährt, einem Menschen, dem er das alles anvertrauen kann. Es ist ein rechter Gefährte des Paulus und er soll den beiden Frauen beistehen. Er soll ihnen helfen dieselbe Gesinnung in Jesus Christus, ihrem Herrn, zu haben, dass sie sich in Demut achten und einer den anderen höher sieht, als sich selbst. Darüber hinaus bezieht Paulus auch einen gewissen Klemens (der Milde) und andere Mitarbeiter mit ein. Sie alle haben der einen Sache gedient: Das Evangelium Gottes – die gute Nachricht – zu verkündigen! Sie haben dafür gekämpft! Sie rangen darum, dass Menschen errettet werden und die Ewigkeit bei Gott verbringen können. Sie rangen darum, dass Menschen ihre Schuld vor Gott und ihre Verlorenheit erkennen und dass sie verstehen, dass Jesus Christus stellevertretend für sie am Kreuz auf dem Hügel Golgatha gestorben ist. Er hat alle Schuld auf sich genommen und ruft noch heute zur Umkehr und zum Glauben auf.

Ja, noch heute! Auch du hast heute noch die Chance diese Beziehung mit Jesus Christus einzugehen und dich retten zu lassen. Überlege es dir gut, denn das eben hier hat Konsequenzen für die Ewigkeit. Denn nur die, die im Buch des Lebens stehen, werden die Ewigkeit bei Gott verbringen. Stehst auch auf schon dort drin?

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