Montag, 24. Januar 2011

Philipper 1,7-8

So ist es für mich recht, dass ich dies im Blick auf euch alle denke, weil ich euch im Herzen habe und sowohl in meinen Fesseln als auch in der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums ihr alle meine Mitteilhaber der Gnade seid. Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der herzlichen Liebe Christi Jesu.
Philipper 1,7-8

Paulus sieht hier das Werk Gottes. Dieses großartige Werk in der Vollendung. Und die Christen in Philippi sind auf dem besten Weg dorthin. Deswegen sieht Paulus es als gut und richtig an so zu denken, wenn er an sie denkt. Sie leben vorbildlich in ihrem Glauben, streben nach Heiligkeit und sind gehorsam - nein, nicht in Perfektion, aber ihr Herz ist auf Gott hin ausgerichtet.

Ist auch dein Herz auf Gott hin ausgerichtet? Wünschst du dir, dass sein Wille in deinem Leben offenbart wird, dass dein Wille seinem konform geht? Wenn du ein Kind des lebendigen Gottes bist, so strebe danach Christus ähnlicher zu werden und ihn zu verehren - in allem!

Nun was begeistert Paulus hier noch? Was führt hier noch zu freudigen Gedanken? „Weil ich euch im Herzen hab“ oder „Weil ihr mich im Herzen habt“ - ist das nicht was Tolles? Wie rum man es nun auch übersetzt: Sie sind durch den Heiligen Geist miteinander verbunden und tragen einander in ihren Nöten und Leiden. Des Weiteren sind die Christen dort Mitteilhaber. Ja, sie nehmen Teil an den Leiden des Paulus, sie nehmen Teil am Kampf um das Evangelium - sie verteidigen es und stehen dafür ein!

Bist du wiedergeborener Christ? Folgst du Jesus nach? Dann stehe auch für das Evangelium ein, kämpfe für das Evangelium! Verkündige diese einzigartige frohe Botschaft und bringe Gott die Ehre, denn du bist Mitteilhaber seiner Gnade! Ist das nicht wunderbar? Gnade um Gnade wurde empfangen, weil Gott sie verteilt hat und sie auch heute noch verteilt!

Paulus ist nicht bei ihnen, keiner von ihnen kann sehen, dass sich bei ihm das Innere umkehrt, wie es wörtlich heißt. Ja, sein Innerstes, sein ganzes Sein sehnt sich nach den Christen dort. Und so kann nur Gott der wahre Zeuge sein, Gott selbst der Herzenskenner! Ist das nicht eine großartige Aussage? Diese innerliche Verbundenheit und Sehnsucht unter den Gläubigen begeistert.

Wie steht es um dich? Bist du dir bewusst, dass Gott auch dein Herz kennt? Ja, dass er dich eigentlich besser kennt als du dich selbst?! Erschreckend, aber auch wunderbar ermutigend! Nimm das mit für die nächste Zeit, dass Gott ein Herzenskenner ist, dass er dich ganz genau kennt und sich um dich sorgt!

Samstag, 15. Januar 2011

Philipper 1,6

Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu.
Philipper 1,6

Was für ein mutmachender Vers! Paulus richtet ihn direkt an die Gläubigen Menschen, an die Menschen, die durch Gottes Gnaden an den Herrn Jesus Christus gläubig geworden sind, die klein beigegeben und beschlossen haben, dass Jesus der Herr in ihrem Leben sein soll. „Die Teilnahme am Evangelium“ hieß es in Vers 5; ja, da hat Gott doch ein wunderbares Werk in ihnen angefangen. Sie stehen voll für diese frohe Botschaft ein und richten ihr Leben danach aus.

Tust du das auch? Bist du auch gläubig? Nein, nicht einfach nur glauben, dass es da irgendwo einen Gott gibt. Es geht um den persönlichen Glauben an den Herrn Jesus Christus. Das ist die Grundvoraussetzung und wenn das so ist, dann wurde auch in dir ein gutes Werk angefangen. Ja, Gott selber hat in dir etwas angefangen, was einmal perfekt sein wird.

Paulus ist guter Zuversicht. Natürlich ist er das! Er weiß, was Gott in seinem Leben bewirkt hat und weiß, dass er es auch in seinem Leben vollenden wird; er wird es vollkommen machen. Er folgt seinem Herrn und setzt sich für das Evangelium ein, aber es ist alles so unvollkommen, so unvollendet. Ja, das weiß auch Paulus.

Und dazu sind wir alle hier auf dieser Erde verbannt. Ein Leben als Christ wird nie perfekt sein, es wird nie so sein, wie Gott sich „Vollkommenheit“ vorstellt. Nein, aber irgendwann wird es so sein, dass wenn du sein Kind bist, dass dein Glaubenswerk, deine Nachfolge, dein Leben vollendet wird. Er hat etwas in der angefangen und lässt es nicht dabei. Dann, wenn du nicht mehr auf dieser Erde bist, wenn Jesus wiederkommt und dein Leben bewertet, dann wirst du vollendet sein. Ist das nicht großartig? Gott beginnt durch ein kleines Etwas in einem Menschen und es endet in etwas Vollkommenen. Wir dürfen dennoch danach streben vollkommener zu werden, ja Jesus ähnlich zu werden. Möchtest du damit nicht heute anfangen bzw. es noch intensiver fortsetzen?

Dienstag, 11. Januar 2011

Philipper 1,3-5

Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke - was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten für euch alle, und ich tue das Gebet mit Freuden -, für eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis heute;
Philipper 1,3-5

Paulus fährt fort in diesem außergewöhnlichen Brief. Er dankt Gott. Er sagt ihm „Danke“ für alles, was er mit den Philippern erlebt und von ihnen gehört hat. Anscheinend waren das viele gute Erlebnisse. Offenbar hat er viel Gutes von ihnen gehört. Er denkt oft an die Gemeinde dort. Ja und wenn er an sie denkt, dann dankt er für sie.

Sagst auch du dem lebendigen Gott „Danke“? Sagst du ihm „Danke“ dafür, dass er eine gute Gemeinde an den Ort gegeben hat, wo du ihn erleben kannst? Nein, beim besten Willen ist das nicht der einzige Ort, wo du Gott erleben und begegnen kannst. Du kannst es überall - auf der ganzen Welt, zu jeder Zeit. Sage „Danke“ für das was er dir Gutes getan hat, denn sein Sohn ist für dich gestorben und auferstanden! Und darüber hinaus lasst uns auch „Danke“ sagen für das, was nicht so gut ist - das ist eine immense Herausforderung.

Die Gebete des Apostels sind sehr intensiv und von Dank geprägt. Allezeit, während seiner Gebete, sind die Christen in Philippi in Paulus Gedanken und darum kann er auch mit Freuden beten. Freude? Ja, Paulus hat viel Anlass sich zu freuen, denn diese Menschen da in Philippi sind errettete Menschen und leben auch genau das. Vom ersten Tag an, bis heute! Ist das nicht großartig? Die Menschen dort haben verstanden, was die frohe Botschaft vom Kreuz ihnen zu sagen hat, sie begannen zu glauben und richteten ihr Herz auf Gott hin aus – bis zu dem Tag (und wahrscheinlich noch länger), wo Paulus es ihnen schreibt.

Wie steht es um dich? Bist du ein gläubiges Gotteskind? Nun, was bedeutet das… Du bist ein Kind Gottes, wenn du von Herzen glaubst, dass Christus für dich gestorben und auferstanden und damit deine Schuld vergeben ist und ihn mit deinem Mund als Herrn bekennst (Römer 10,9-10), also dass sich dein Leben umkrempelt, sich auf Gott hin ausrichtet, ja, dann bist du sein Kind – ewiglich! Und dann kannst du auch diese echte Freude erleben, größer und weiter als allen Spaß; tiefer als die Last der Welt!

So beginne, wenn du es noch nicht getan hast, heute ein Leben mit Christus; lass dich von ihm in die Nachfolge rufen! Glaube und vertraue ihm dein Leben an! Und wenn du es schon getan hast, dann richte neu dein Herz auf ihn auf, prüfe dich, ob du auch noch in der Gemeinschaft am Evangelium lebst und vergiss niemals das „Danke“!

Samstag, 1. Januar 2011

Philipper 1,1-2

Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu, allen Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, samt den Aufsehern und Dienern: Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Philipper 1,1-2

Paulus und Timotheus. Die beiden schreiben diesen Brief.
Wir finden hier Paulus, der Mann, der früher die Nachfolger Jesu Christi verfolgt und ermordet hat. Der Mann, der Jesus kennen gelernt hat und nun sein Knecht ist.

Ist das nicht eine unvorstellbare Verwandlung? Wie ist das möglich?
Nur Jesus Christus kann Menschen so verwandeln - und er möchte es auch in deinem Leben! Wenn du noch nicht an Jesus Christus glaubst, dir noch nicht deine Sünden hast vergeben lassen, dann bitte Gott darum. Bete zu ihm und kehre um zu ihm! Dein Leben hier und in Ewigkeit hängt davon ab.

Paulus und Timotheus haben es beide erlebt. Jesus Christus hat sie verwandelt. Er hat sie zu seinen Knechten (oder auch Sklaven) gemacht. Nein, das kann man wahrlich nicht negativ verstehen - es ist das Beste, was einem passieren kann. Die beiden und auch viele andere Menschen haben seitdem Jesus Christus als ihren Herrn und Heiland angenommen.

Wie steht es um dich? Möchtest du sein Kind werden und dem lebendigen Gott dienen? Es ist keine Knechtsherrschaft, wo er dich unterdrücken möchte - es ist ein Herrschaftswechsel, den du in deinem neuen Leben mit Christus wünschen wirst.

Und genau diesen Menschen schreiben Paulus und Timotheus: "allen Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind,"! Menschen, die Jesus Christus als ihren Herrn und Retter angenommen haben. Sie hat Gott gerechtfertigt und sie sind heilig gesprochen.

"Samt Aufsehern und Dienern" - Ja, ganz gewiss auch die Leiter und die, die in der Gemeinde dort dienen. Gerade für sie ist es wichtig, die Schriften des Paulus zu bekommen, da sie die Gemeinde leiten sollen. Sie sind von Gott eingesetzt um die Herde zu ernähren und zu bewachen. Der lebendige Gott hat sie in seiner Gnade dort eingesetzt!

Gnade, was für ein großes Wort. Ein Geschenk - es gibt etwas umsonst! Und auf die Gnade Gottes sind wir alle angewiesen - wir alle sind von Natur aus getrennt von Gott, wir rebellieren in unserem Unglauben gegen Gott und erreichen nicht seine Herrlichkeit! Doch Gott kam in seiner Gnade in Jesus Christus auf diese Welt und starb für deine und meine Schuld! Er möchte dir seine Gnade erweisen!

Wie wichtig ist es also, wenn Paulus und Timotheus den Philippern und auch uns diese Gnade Gottes wünscht. Sehr viel liegt an dieser Gnade! Ebenso der Frieder Gottes - ja, überall ist Unfriede, Streit und Neid. Zänkereien und Kriege sind ander Tagesordnung. Aber bei Gott gibt es Frieden; echten Frieden! Nicht umsonst steht hier das kleine aber feine "von Gott".

Mögen diese einleitenden Worte des Philipper-Briefes unser Leben erhellen; möge Gott durch sein Wort zu uns sprechen und uns die Priorität in unserem Leben sein.