Mittwoch, 31. Dezember 2014

Markus 3,1-6: Der Herr des Sabbats (II)

1 Und er ging wieder in die Synagoge; und es war dort ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte.
2 Und sie lauerten auf ihn, ob er ihn am Sabbat heilen würde, damit sie ihn anklagen könnten.
3 Und er spricht zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Steh auf und tritt in die Mitte!
4 Und er spricht zu ihnen: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, das Leben zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen.
5 Und er blickte auf sie umher mit Zorn, betrübt über die Verhärtung ihres Herzens, und spricht zu dem Menschen: Strecke die Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt.
6 Und die Pharisäer gingen hinaus und hielten mit den Herodianern sofort Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten.
Markus 3,1-6

  1. Problemstellung: Heilung am Sabbat (1-2)
Über Jesus wird geschrieben, dass er mal wieder in die Synagoge ging. Es war für ihn eine gute und wichtige Gewohnheit (Lukas 4,16). Aber so ergab sich an diesem Sabbat eine Problemstellung: Würde er wohl jemanden heilen? Eine Heilung gilt als Arbeit und ist an einem Sabbat nur bei Lebensgefahr erlaubt – eine verdorrte Hand hätte aber noch einen weiteren Tag warten können. Die Pharisäer lauerten auf Jesus und überwachten jede seiner Bewegungen, damit sie im Falle einer Heilung Anklage erheben konnten (2. Mose 31,14-17). Markus gibt wie in einem guten Film schon bereits einen Hinweis, was als nächstes passieren würde: „es war dort ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte.“! Der Leser weiß Bescheid und erahnt, was Jesus tun wird.

Gehst du in die Kirche / eine Gemeinde? Ist es eventuell abschreckend für dich, weil es so viel „Auswahl“ gibt? Weißt du, für einen Christen ist er wichtig, dass er in der Gemeinde Gemeinschaft mit anderen Christen hat und im Glauben wächst. Und doch ist es für die Menschenseele erst mal lebensentscheidend zur weltweiten Gemeinde Jesus Christi zu gehören. Diese Gemeinde existiert nicht sichtbar, da sie alle Christen umfasst, die zu Jesus Christus gehören. Und wenn du zu Jesus gehörst, bist du gerettet von Sünde, Tod und Teufel und wirst die Ewigkeit bei dem lebendigen Gott im Himmel verbringen. Jesus selbst sagt, dass er „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ ist (Johannes 14,6). Jesus ist der einzige Weg in den Himmel.

  1. Tat: Heilung der verdorrten Hand (3.5)
Jesus tut wirklich etwas. Zunächst holt er nur diesen Menschen erst einmal in die Mitte, sodass jeder sehen konnte. In der Zwischenzeit hat er sich an die Pharisäer gewendet, die aber kein Wort rausbrachten (Vers 4). Er schaute sie mit einem heiligen Zorn an, weil ihre Herzen hart waren gegenüber der Gnade und Barmherzigkeit Gottes und dem Elend des Menschen. Sie fokussierten sich so sehr auf die Einhaltung der Gesetze, dass die persönliche Beziehung zum lebendigen Gott außer Acht gelassen wurde. Für sie sind die Gesetze höher als die Liebe Gottes, die z.B. in der Heilung einer verdorrten Hand zum Ausdruck käme. Darüber ist Jesus sehr betrübt, aber er macht ihnen und jedem anderen Menschen deutlich, dass es um seine Liebe geht. Er möchte Menschen heilen und in diesem Fall wurde die verdorrte Hand wieder vollkommen hergestellt.

Jesus ist ein Mann der Tat. Er möchte auch in deinem Leben etwas bewirken. Wenn du noch keine persönliche Beziehung zu Jesus hast, dann wünscht er sich nichts lieber, als dass diese Beziehung hergestellt wird, dass deine Ablehnung fortgeschwemmt wird und dein Herz heil wird. Das Menschenherz ist ebenso verdorben, wie die Hand des kranken Mannes. Schon alleine daran, was wir sagen und wo wir andere verletzen, sehen wir was wirklich in uns drin steckt (dazu Matthäus 12,34b). Aber das böse Gesagte oder Getane sind eben nur die schlechten Auswirkungen dessen, wie es in uns aussieht. Jesus möchte dein Herz heil machen und dir echtes Leben für immer und ewig schenken. Glaubst du das? Glaubst du, dass Jesus Christus extra für dich sein sündenloses Leben gegeben hat, damit deine Schuld gegenüber Gott bezahlt werden kann? Ja, mit unserem „verdorrten“ Herzen haben wir Schuld gegenüber Gott, unserem Schöpfer. Doch möchte Jesus uns davon befreien und die Tür zur Herrlichkeit in Ewigkeit aufstoßen. Glaubst du das?

  1. Fragestellung: Ist es verboten, etwas Gutes zu tun? (4.6)
Jesus fordert seine Zuschauer heraus. Was ist nun wichtiger: Das penible Einhalten des Gesetzes und keine Heilung am Sabbat oder die Liebe zu einem Menschen? Er tut doch damit Gutes, soll das etwa nicht erlaubt sein? Er rettet doch Leben, soll das etwa verboten sein? Keine Antwort der Pharisäer, denn Böses tun wäre bei Hilfeunterlassung eingetreten und sie hätten Jesus nach dem Gesetz umbringen müssen (nochmal 2. Mose 31,14-17). Nach der Tat Jesu (die übrigens nicht beschrieben wird: Die Hand wurde wiederhergestellt) ebenso keine Antwort und ein flüchtiges Davonschleichen. Sie gingen zu den Anhängern von Herodes Antipas, Fürst von Galiläer und Peräa. Irgendeine Möglichkeit musste es doch geben, um diesen Jesus zu beseitigen…

Denkst du vielleicht auch so? „Es ist echt nervig mit diesem Jesus. Ständig redet da einer davon. Der soll mich bloß in Ruhe lassen!“ Damit versuchst du auch Jesus zu ignorieren bzw. für dich persönlich umzubringen, also aus dem Weg zu schaffen. Jesus aber war mehr als nur ein guter Mensch mit guten Vorstellungen über das Leben. Frage dich: Was wird nach deinem Tod sein? Hast du eine Antwort darauf, mit der du dir sicher bist. Die Bibel macht deutlich: Ohne Jesus gibt es keine Vergebung der Schuld (Kolosser 1,14) und kein Leben in Ewigkeit beim lebendigen Gott (Johannes 3,36). Denke darüber nach – du brauchst Jesus, denn in alleine seinem Namen liegt die Rettung (Apostelgeschichte 4,12). Bitte ihn im Glauben um die Vergebung deiner Schuld und nimm ihn als Herrn über dein Leben in dein Leben auf.

Sonntag, 30. November 2014

Markus 2,23-28: Der Herr des Sabbats (I)

23 Und es geschah, dass er am Sabbat durch die Saaten ging; und seine Jünger fingen an, im Gehen die Ähren abzupflücken.
24 Und die Pharisäer sagten zu ihm: Sieh, was tun sie am Sabbat, das nicht erlaubt ist?
25 Und er spricht zu ihnen: Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er Mangel hatte und als ihn und die, die bei ihm waren, hungerte?
26 Wie er in das Haus Gottes ging zur Zeit Abjatars, des Hohenpriesters, und die Schaubrote aß, die außer den Priestern niemand essen darf, und auch denen gab, die bei ihm waren?
27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen worden und nicht der Mensch um des Sabbats willen;
28 somit ist der Sohn des Menschen Herr auch des Sabbats.
Markus 2,23-28

  1. Problemstellung: „Es ist nicht erlaubt“ (23-24)
Markus beschreibt folgende Begebenheit: Jesus geht mit seinen Jüngern durch ein Feld und die Jünger begannen – während sie da durch liefen – einzelne Ähren abzupflücken. Im Zusammenhang mit Vers 25 müsste man hier schlussfolgern, dass sie Hunger hatten. Das alles war aber gar nicht das Problem. Das Problem war, dass sie es an einem Sabbat getan haben, was laut Pharisäer vom Gesetz her nicht erlaubt war, weil es Arbeit ist (2. Mose 34,21; 4. Mose 15,32-36). Klar, die Pharisäer kannten das Gesetz genau und wussten, was man tun und lassen durfte. Vom Gesetz her hatten sie also Recht.

Schon als kleines Kind bekommt man diesen Satz zu hören: „Das ist nicht erlaubt.“ Natürlich ist es nicht erlaubt andere Menschen zu bestehlen oder sie gar zu töten. Diese sind nur zwei Beispiele, die unser zwischenmenschliches Zusammenleben sichern sollen. Diese Gebote kommen von Gott selbst (2. Mose 20). Er hat sie sich ausgedacht. „Sie sind doch gut und sinnvoll!“, würdest du vielleicht sagen. Ja, aber wenn das so ist, warum fällt es uns so schwer diese und vor allem auch andere Gebote zu befolgen? Warum lehnst du dich gegen den lebendigen Gott, deinen Schöpfer und dem Herrn von Himmel und Erde, auf und gehorchst seinem Willen nicht? Warum lebst du nicht ein Leben, wie es ihm gefällt?
Als jemand, der noch nicht an Jesus Christus gläubig ist, bedeutet das an Jesus Christus zu glauben. Daran glauben, was er getan hat: Er ist am Kreuz gestorben, um deine Schuld gegenüber Gott zu bezahlen, eben weil du ihn abgelehnt und dich gegen ihn aufgelehnt hast. Nur so – frei von Schuld – stehst du in Gottes Augen da als einer, der ihm gefällt.
Für jemand, der bereits an Jesus Christus glaubt: Ab dem Moment, wo du dein Leben Jesus übergeben hast, bist du vielleicht auch in die ein oder andere Situation gelangt, wo du gehört hast: „Es ist nicht erlaubt.“ – Prüfe das aus Liebe zu deinem Retter und Herrn Jesus in seinem Wort, der Bibel. Wenn er wirklich dein Retter und Herr ist, dann hat er einen Sinn dahinter, dass er dir gewisse Sachen enthält… und dafür ungemein mehr, viel mehr gibt: Ein Leben für die Ewigkeit in seiner Herrlichkeit!

  1. Antwort: Die Tat Davids (25-26)
Jesus hinterfragt die Gelehrte, ob sie denn die Begebenheit aus 1. Samuel 21,2-10 nicht kennen würden? Er fordert sie heraus („habt ihr nie gelesen“) und erinnert sie an einen Präzedenzfall: David kam zu Abimelech und forderte was zu essen. Dieser hatte nur Schaubrote da, die keiner essen außer den Priestern essen durfte (3. Mose 24,9). Doch David machte es so, denn er hungerte, so sagt uns Jesus!
Das Entscheidende daran ist, dass Gott diese Tat des Davids nicht verurteilte. Warum nicht? Weil die Bedürfnisse der Menschen, seiner Geschöpfe, Vorrang vor allen zeremoniellen Vorschriften haben!

Liebe drückt sich nicht darin aus, dass man seinen geistlichen Bruder oder seine geistliche Schwester hungern lässt (siehe auch Jakobus 2,15-16; 1. Johannes 3,17). Liebe ist praktische Tat, eine echte Willensentscheidung dem anderen zu helfen und nicht in irgendwelchen frommen, zeremoniellen Geboten festzuhängen.

  1. Schlussfolgerung: Jesus ist der Herr (27-28)
Ganz deutlich macht Jesus eine Sache klar: Es gibt den Sabbat, weil es den Menschen gibt. Der Sabbat, der siebte Tag, der Tag zum Ausruhen. Dieser Tag soll nicht irgendwelchen frommen Gesetzen unterliegen, welche die Menschlichkeit ausschließen, denn der Mensch ist nicht für diesen Tag geschaffen worden, sondern anders herum. Und wer hat Menschen und den Sabbat erschaffen? Gott (1. Mose 1) bzw. Jesus selbst (Kolosser 1,16-17)!

Jesus ist der Herr des Sabbats. Die Frage ist: Ist er auch dein persönlicher Herr? Hast du auf seine Liebestat am Kreuz reagiert und ihm geantwortet? Er wünscht sich, dass du seine Gnade im Glauben annimmst und um die Vergebung deiner Schuld bittest und ihm zu Herrn in deinem Leben machst! Jesus ist der Herr der ganzen Schöpfung – ist er auch dein Herr?

Sonntag, 12. Oktober 2014

Markus 2,18-22: Wie ist das mit dem Fasten?

18 Und die Jünger des Johannes und die Pharisäer fasteten; und sie kommen und sagen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht?
19 Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten.
20 Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann, an jenem Tag, werden sie fasten.
21 Niemand näht einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Gewand; sonst reißt das Eingesetzte von ihm ab, das Neue vom Alten, und ein schlimmerer Riss entsteht.
22 Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche; sonst wird der Wein die Schläuche zerreißen, und der Wein und die Schläuche verderben; sondern neuen Wein füllt man in neue Schläuche.
Markus 2,18-22

  1. Wann soll gefastet werden? (18-20)
Markus wendet sich dem Thema „Fasten“ zu. Er beschreibt eingangs, dass die Jünger von Johannes dem Täufer und die Pharisäer fasten. Die Jünger von Johannes sind die, die der Botschaft von Johannes dem Täufer glaubten und sich zu ihm hielten, ihn unterstützten. Zum ersten Mal im Markus-Evangelium werden hier die Pharisäer erwähnt. Eine jüdische Partei, die auf peinlich genaue Einhaltung des Gesetzes und der mündlichen Tradition achtete. Zwei geistliche Parteien, die ein AT-Prinzip in ihrem Leben pflegten.

Wie bei Matthäus erwähnt (Matthäus 9,14-17; siehe auch Lukas 5,33-39), kommen nun die Johannes-Jünger zu Jesus und fragten diesen warum die Jünger von Jesus nicht fasten (siehe dazu Lukas 18,12). Für sie war es wohl nicht begreiflich, wie die Jünger Jesu nicht fasten, wenn sie es mit dem Willen Gottes doch so ernst nehmen…
Jesus gibt ihnen eine bildliche Antwort. Er spricht von Bräutigam und Hochzeitsgästen. Wahrscheinlich konnten die Juden damals etwas damit anfangen. Sie kannten Hochzeiten. Die Fragen, die sich hier einfach stellen, sind: Wer ist der Bräutigam und wer sind die Gäste? Was kann man deutlich aus der Aussage Jesu ziehen?

Es ist die Zeit, wo noch nicht gefastet werden kann, weil der Bräutigam da ist. Und: Es wird eine Zeit kommen, ab der gefastet wird, dann wenn der Bräutigam weg ist.
Was sagt Jesus aus? Eine Hochzeit ist ein fröhliches Fest, Fasten hat oft etwas mit Trauer und Demut zu tun (z.B. Jona 3,6-10). An diesem bildlichen Gegensatz macht Jesus deutlich, dass gerade „Hochzeit“ ist, der Bräutigam noch da ist und dass keine Trauer nötig ist. Erst, wenn der Bräutigam weg ist, dann sollte gefastet werden.

Wer ist der Bräutigam? Jesus ist der Bräutigam (siehe auch Matthäus 22,2; Johannes 3,29; Offenbarung 19,7-9). Er spricht von sich selbst – und die Johannes-Jünger sehen: Er ist noch da! Aber es wird ein Tag kommen, wo Jesus einmal nicht mehr da sein wird: Himmelfahrt (Apostelgeschichte 1,4-11; eventuell aber auch schon bezugnehmend auf seinen Tod am Kreuz)! Dann wird sich die Gemeinde mit Fasten und Beten gegen die Mächte des Satans wappnen, den Willen ihres Herrn suchen und sich auf seine Wiederkunft vorbereiten (z.B. Apostelgeschichte 13,2-3; Apostelgeschichte 14,23)!

Kennst du das Fasten? Praktizierst du es? Hier seien einfach einige Gründe dafür:
-     Fasten demütigt uns (Psalm 35,13)
-     Fasten kostet uns etwas / Fasten bringt Entehrungen (Psalm 69,11)
-     Fasten schwächt unser Fleisch (Psalm 109,24)
-     Fasten stärkt im Kampf gegen die Sünde (Jesaja 58,6)
-     Fasten und Beten werden oft zusammen erwähnt (Nehemia 1,4; Apostelgeschichte 13,2-3; Apostelgeschichte 14,23)
-     Fasten und Demut werden zusammen erwähnt (Jona 3,6-10)

  1. Veranschaulichung 1: Der Flicken (21)
Jesus gebraucht nun zur Veranschaulichung zwei Beispiele aus dem Leben. Das erste handelt von der Art des Flickens. Jesus sagt klipp und klar: Mit mir beginnt eine neue Zeit! Man kann nicht ein Stück vom Neuen Bund nehmen und ihn versuchen mit dem Alten Bund in Einklang zu bringen (siehe auch Johannes 1,17). Wahrscheinlich ist das hier eine Anspielung auf das gesetzliche Fasten im Alten Bund und die neue Freiheit durch Christus im Neuen Bund (siehe dazu auch die Ausführung über Gesetz und Gnade von Paulus in Römer 4-6 und Galater).

Mit Jesus beginnt eine neue Zeit. Jesus hat es möglich gemacht, dass alle Menschen aus Gnade durch Glauben gerettet werden können (Epheser 2,8). Die wichtigste Frage ist: Glaubst du an Jesus?

  1. Veranschaulichung 2: Alte Schläuche (22)
Jesus sagt klipp und klar: Mit mir beginnt eine neue Zeit! Man kann nicht die Formen des Alten Bundes nehmen und ihn versuchen mit dem neuen Inhalt zu füllen! Es geht um totale Erneuerung im Neuen Bund (Römer 7,6). Vermischung verdirbt und ist Rückfall in die Gesetzlichkeit und beinhaltet nicht die Freiheit des Christus – Jesu warnt vor dem Leben in der Gesetzlichkeit und bietet Gnade an!

Glaubst du an Jesus? Glaubst du daran, dass er für dich auf diese Welt gekommen, gestorben und wieder auferstanden ist? Für dich, weil du Schuld gegenüber Gott auf dich geladen hast, weil du nichts von ihm wissen und nicht für ihn leben willst. Diese Schuld kannst du nicht durch Gesetzlichkeit oder dem Halten von Geboten bezahlen. Es geht nur aus Gnade durch Glauben! Lass dich versöhnen mit Gott! Bitte Jesus um die Vergebung deiner Schuld und lade ihn ein, dein Leben zu regieren. Er schenkt dir neues, ewiges Leben, denn er hat den Neuen Bund besiegelt durch sein Blut! Nicht auf das Fasten kommt es an, sondern auf den Glauben an Jesus Christus!

Mittwoch, 30. Juli 2014

Markus 2,13-17: Echte Nachfolge

13 Und er ging wieder hinaus an den See, und die ganze Volksmenge kam zu ihm, und er lehrte sie.
14 Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zollhaus sitzen. Und er spricht zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach.
15 Und es geschieht, dass er in seinem Hause zu Tisch lag, und viele Zöllner und Sünder lagen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch, denn es waren viele, und sie folgten ihm nach.
16 Und als die Schriftgelehrten der Pharisäer ihn mit den Sündern und Zöllnern essen sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Mit den Zöllnern und Sündern isst er?
17 Und Jesus hörte es und spricht zu ihnen: Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Markus 2,13-17

  1. Gottes Wort führt in die Nachfolge (13.15)
Jesus ging an den See Genezareth (siehe Markus 1,16). Erstaunt und ergriffen von dem Wunder und den ernsten Worten Jesu, folgten ihm einige aus dem Volk. Sie gingen mit, sie wollten mehr hören von diesem lebendigen Wort, vielleicht auch dazu gehören. So kamen sie zu einem Zollhaus und sahen dort einen Mann namens Levi sitzen. Dem war es ernst, sodass er Jesus direkt nachfolgte – echt und mit ganzem Herzen. Er hörte, was Jesus ihm zu sagen hatte und folgte ihm voll und ganz nach. Und bei dem einen blieb es nicht einfach. Viele lagen da, mit Jesus und den Jüngern an einem Tisch. Zöllner und Sünder.

Es ist das lebendige Wort Gottes, was dich aufruft, Jesus nachzufolgen. Nachfolge bedeutet nicht bloßes hinterherlaufen. Es bedeutet in Schneeverwehung in seine großen Fußstapfen zu treten, d.h. sich ganz diesem Jesus anvertrauen. Jesus vertrauen und lieben und darum sein ganzes Leben diesem Jesus hingeben. Warum solltest du das tun? Was hast du davon? Wenn du das von Herzen tust, machst du es deswegen, weil du Jesu Liebe erwiderst, die er dir am Kreuz erwiesen hat. Er ist für den riesen Schuldenberg, den du vor Gott hast, gestorben – er hat mit seinem Leben bezahlt, dass du die Möglichkeit hast, mit dem lebendigen und heiligen Schöpfer-Gott in Kontakt zu treten und eine Beziehung mit ihm zu führen. Daraus resultiert ewiges Leben! Darum höre auf sein Wort und folge Jesus nach. Ein Beispiel:

  1. Nachfolge bedeutet bedingungslos zu folgen (14)
Levi, also Matthäus (siehe Matthäus 9,9-13), Sohn des Alphäus war also Zöllner. Das war einer der üblen Sorte. Sie waren beim eigenen Volk verhasst, weil sie für die Römer arbeiteten und auf die Zölle noch in die eigene Tasche wirtschafteten. So einen hat Jesus sich ausgesucht. So einen spricht Jesus an – und er spricht nicht viel. Es sind drei Worte: „Folge mir nach!“. Levi ließ alles stehen und liegen und folgte Jesus nach (wie auch Andreas und Petrus in Markus 1,17-18). Das sind die machtvollen Worte Jesu, die Menschenleben bewegen. Er stellt keine Bedingungen, er weiß bestimmt, dass es nun alles nicht mehr so einfach sein wird, aber er wollte einfach nur Jesus nachfolgen, zu ihm gehören, für ihn leben! Siehe auch die Begebenheit und den Wunsch eines anderen Zöllners in Lukas 19,1-10.

Kann das sein, dass drei Worte Jesu ausreichen, um das Leben zu verändern? Ja, genauso kann Jesus heute dein Leben verändern. Ließ die Bibel, sie ist Gottes Wort, und nimm sie beim Wort. Dort findest du den Weg zur Rettung (komprimiert in Römer 10,9-10). Es geht nicht darum, dass dein Leben auf einmal perfekt läuft – das wird es nicht – sondern darum, dass du gerettet bist, für immer und ewig.
Mache es genau so konsequent wie Levi. Stelle keine Bedingungen, denn es ist ein Geschenk, was du annehmen oder ablehnen kannst. Doch sei dir um den Ernst der Nachfolge (falls du annimmst) und auch der Konsequenzen bewusst (falls du ablehnst). Die Ablehnung, so spricht die Bibel deutlich, führt geradewegs in die Hölle – und das ist nicht als Spaß zu sehen, sondern echte, ewige Qual. Die Annahme führt dich in eine Beziehung zu Jesus und du wirst gerettet, doch nur, wenn du es von ganzem Herzen ernst meinst, wenn du anerkennst, dass du Sünder bist und an Jesus glaubst und dein Kreuz auf dich nimmst (Lukas 14,26), was Leiden für Christus bedeutet, was bedeutet im geistlichen Sinne täglich zu sterben (siehe 1. Korinther 15,31) und für Christus zu leben!

  1. Sünder werden zur Nachfolge gerufen (16-17)
Die geistliche Elite in Israel nahm daran natürlich Anstoß, dass sich ein frommer Jude unter die Sünder mischte (sie aßen gemeinsam, was als Zeichen des Vertrauens, der Gemeinschaft galt). Doch für Jesus gab es da nichts Verwerfliches dran. Ja, gerade für diese Leute ist er gekommen. Für die Kranken, die, die an ihrer Seele mit Schuld und Sünde erkrankt sind. Jesus möchte ihr Arzt sein und sie heilen, d.h. ihre Schuld vergeben und die Sünde wegwischen.
So teilt Jesus nochmal aus, indem er sagt, dass er gekommen ist, um Sünder zu rufen. Sünder sollen das Reich Gottes erben. Diejenigen, die klein beigeben, die feststellen, dass sie vor Gott als geistlich arm dastehen (Matthäus 5,3). Die, die gerecht sind oder, besser gesagt, sich viel mehr für gerecht halten (siehe dazu Matthäus 5,20), die brauchen Jesus ja theoretisch nicht – denken sie. Doch, jeder braucht Jesus, ohne Ausnahme, weil jeder Sünder ist. Aber von dem hohen Ross der Selbstgerechtigkeit herunterzukommen, ist ein schwieriger Weg.

Vielleicht stehst oder sitzt du nun auch da und denkst: „Na, eigentlich bin ich doch ein dufter Mensch. Ich helfe anderen, gehe in die Kirche, spende...“ Ja, das ist toll, aber das macht dich nicht gerecht vor Gott – und das zählt. Das lässt dich vor Gott nicht gut dastehen. Es ist alleine Jesus, der Gerechte (1. Johannes 2,1), der für dich Gerechtigkeit erwirkt (siehe dazu Römer 3,22-24). Nur durch die Vergebung deiner Schuld durch den lebendigen Glauben an Jesus, spricht er dir Gerechtigkeit zu, d.h. du stehst vor Gott als einer da, der alle Gebote gehalten hat. Nein, nicht, weil du es wirklich getan hast, sondern weil du erkannt hast, dass du Sünder bist und Jesus im Glauben um die Vergebung deiner Schuld gebeten hast – nur er kann dich von deiner Schuld befreien! Sünder? Ja! Darum wirst du gerufen, in eine Beziehung mit Jesus einzusteigen und dich ihm ganz hinzugeben – echte Nachfolge, voll und ganz, jeden Tag, ohne Bedingungen, zu seiner Ehre!

Donnerstag, 10. Juli 2014

Markus 2,6-12: Eine wahre Herzensangelegenheit

6 Es saßen dort aber einige von den Schriftgelehrten und überlegten in ihren Herzen:
7 Was redet dieser so? Er lästert. Wer kann Sünden vergeben außer einem, Gott?
8 Und sogleich erkannte Jesus in seinem Geist, dass sie so bei sich überlegten, und spricht zu ihnen: Was überlegt ihr dies in euren Herzen?
9 Was ist leichter? Zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Steh auf und nimm dein Bett auf und geh umher?
10 Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - spricht er zu dem Gelähmten:
11 Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett auf und geh in dein Haus!
12 Und er stand auf, nahm sogleich das Bett auf und ging vor allen hinaus, so dass alle außer sich gerieten und Gott verherrlichten und sagten: Niemals haben wir so etwas gesehen!
Markus 2,6-12

  1. Das Böse im Herzen (6-7)
Das, was jeder Mensch (einschließlich jeder Leser hier!) braucht ist Sündenvergebung. Jesus hat gerade einem Menschen die Sünden vergeben. Sünde richtet sich immer gegen Gott (Psalm 51,6) und beschmutzt seine Heiligkeit. Eine im Winter dick beschneite Wiese, rein und klar wird durch die matschigen Stiefel beschmutzt. So beschmutzt die Sünde der Menschen – das Böse in ihrem Herzen und folglich was sie sagen und tun – die Heiligkeit Gottes. Dadurch lädt jeder Mensch Schuld gegenüber Gott auf sich, Schuld, die nur mit dem Tod beglichen werden kann (Römer 6,23a).
So wissen die Schriftgelehrten der damaligen Zeit, dass nur Gott Sünden vergeben kann (dazu z.B. 2. Mose 34,6-9; Psalm 103,3; Daniel 9,9). Sie ärgerten sich in ihrem Herzen und dachten darüber nach, wie Jesus hier gerade Gott am lästern sei. Sie glaubten nicht daran, dass Jesus der Messias, der Christus ist und sehen nicht seine Göttlichkeit. Sie waren Böse in ihrem Herzen!

Das Herz meint in der Bibel den inneren Menschen mit seinen Gedanken, seinem Fühlen, seinem Wollen, seinem Verstand, seinem Glauben. Die Schriftgelehrten stehen hier für jeden Menschen. Jeder Mensch ist in seinem Herzen böse, weil er Gott grundsätzlich ablehnt, weil er Dinge tut, die gegen Gottes Gebote verstoßen (Sünde!) – und da hilft auch kein Aufwiegen mit den guten Taten.

  1. Die Erkenntnis der Herzen (8-10)
Man fragt sich vielleicht, woher Markus wusste, was die Schriftgelehrten dachten. Das ist einfach: Jesus wusste es! Jesus ist der Herzenskenner (Apostelgeschichte 15,8; Lukas 5,22) und wusste genau („was überlegt ihr dies“), welche bösen Gedanken die Pharisäer hegten. Und somit stellt er ihnen eine erstaunliche Frage: „Was ist leichter? Zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Steh auf und nimm dein Bett auf und geh umher?
Wenn man so drüber nachdenkt, ist es natürlich leichter zu sagen, dass die Sünden vergeben sind. Das ist was Innerliches, das bekommt keiner mit. Das könnte damit quasi jeder sagen! Aber einem Gelähmten zu sagen „Steh auf und nimm dein Bett auf und geh umher?“ – puh, sagen könnte das wohl auch jeder, würde aber wohl kaum einer machen. Warum nicht? Weil es unnatürlich ist, dass der Gelähmte durch das Wort eines Menschen aufsteht und wieder gehen kann. Doch eine Sache ist wichtig: Wer das sagt und es passiert dann, ja, dann ist das doch ein Beweis dafür, dass da göttliche Macht hinter steckt, ja, dass Jesus selbst Gott ist. Und wenn Jesus selbst Gott ist, dann kann er doch auch Sünden vergeben!

Jesus kennt auch dein Herz. Du kannst dich nicht vor ihm drücken. Er weiß genau, was du jetzt gerade und sonst für Gedanken hast. Und wenn sich jetzt herausstellt, dass er den Lahmen wirklich gesund machen kann, dann kann er auch Sünden vergeben und das macht doch Hoffnung, auch für uns. Wohin sollen wir denn damit? Wie können wir sie loswerden? Jesus gibt die Antwort!

  1. Das Heilmachen von Herzen (11-12)
Jesus weißt sich hier als Gott aus und zeigt seine göttliche Vollmacht – kein Menschenwort! Er spricht es wirklich aus, er tut es: „Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett auf und geh in dein Haus!“. Jetzt hat er doch verloren und die Schriftgelehrten haben Recht. Jetzt haben die Schriftgelehrten einen Schwindler überführt. Aber da… der Gelähmte steht auf! Er rollt sein Bett zusammen und geht raus. Er konnte nicht anders als Jesus gehorsam zu sein. Einfach so, als könnte er immer laufen. Jesus hat ihn voll und ganz geheilt, ihm Kontrolle, Muskelkraft und die Koordination geschenkt. Das ist das Zeichen, dass Jesus Sünden vergeben kann!
So bleibt nur eine Reaktion: Gott verherrlichen, weil er in Jesus mitten unter ihnen ist. Das muss der Christus sein!

Jesus macht die Herzen heil, das steht nun fest. Warum? Weil er Gott ist und vergeben kann. Bezeugt hat er seine Göttlichkeit durch dieses enorme Wunder (u.v.m.). Warum ist Jesus also die einzige Möglichkeit, unsere Sünde und Schuld loszuwerden? Weil er gut drei Jahre nach der Begebenheit mit dem Gelähmten dafür gestorben ist. Nach Römer 6,23 ist der Lohn der Sünde der Tod, die ewige Trennung von Gott, weil seine Heiligkeit nicht mit unserer Sündhaftigkeit konform gehen kann. Weil Gott gerecht ist und Sünde bestrafen muss. Genau da kommt Jesus ins Spiel. Gott ist noch mehr, Gott ist Liebe (1. Johannes 4,8ff) und liebt jeden Menschen – dich! – so sehr, dass er Jesus auf diese Welt geschickt hat, um sündlos (1. Petrus 2,22) zu sterben und für deine Schuld und Sünde zu bezahlen. Das ist sein Geschenk, was du im Glauben annehmen kannst. So macht er dein Herz gesund, indem er deine Schuld vergibt und deine Sünde ausradiert. Er hat dafür bezahlt (siehe auch Kolosser 2,14). Römer 6,23 offenbart uns alles: Der Lohn der Sünde ist zwar der Tod, ja, aber „die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ – du bist seine Herzensangelegenheit!

Samstag, 10. Mai 2014

Markus 2,1-5: Alles geben, um Jesus zu sehen

1 Und nach einigen Tagen ging er wieder nach Kapernaum hinein, und es wurde bekannt, dass er im Hause sei.
2 Und es versammelten sich viele, so dass sie keinen Platz mehr hatten, nicht einmal vor der Tür; und er sagte ihnen das Wort.
3 Und sie kommen zu ihm und bringen einen Gelähmten, von vieren getragen.
4 Und da sie ihn wegen der Volksmenge nicht zu ihm bringen konnten, deckten sie das Dach ab, wo er war; und als sie es aufgebrochen hatten, lassen sie das Bett hinab, auf dem der Gelähmte lag.
5 Und als Jesus ihren Glauben sah, spricht er zu dem Gelähmten: Kind, deine Sünden sind vergeben.
Markus 2,1-5

  1. Hingehen und auf Jesus hören (1-2)
Eine Begebenheit einige Tage nach der Heilung eines Aussätzigen. Jesus wurde durch ihn noch mehr bekannt gemacht, sodass er an einen einsamen Ort geflohen ist. Jesus kommt nun also wieder nach Kapernaum und war wahrscheinlich im Hause des Petrus (Markus 1,29). Das wurde bekannt. Viele Menschen kamen und wollten Jesus hören. Es war so ein Andrang, dass die Menschen sogar vor der Tür keinen Platz mehr fanden. Nichtsdestotrotz verkündigt Jesus das gute Wort Gottes.

Bist du bereit, um auf Gottes Wort zu hören? Bist du bereit dich zu quetschen, Entbehrungen auf dich zu nehmen, um auf Jesus zu hören? Ganz gleich, ob du bereits an Jesus glaubst, oder nicht.
Wenn du bereits an ihn glaubst und gerettet bist: Wie sehr setzt du deine Prioritäten in die Richtung, dass du auf Gottes gutes Wort hören kannst? Wie sehr sind deine Prioritäten auf das ausgerichtet, was wahrer Gottesdienst ist? Wie sehr bemühst du dich darum, sonntags im Gottesdienst eine gute, biblisch-fundierte Predigt zu hören und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu pflegen (Hebräer 10,24)?
Wenn du noch nicht gerettet bist: Wie sehr bemühst du dich darum, Gottes rettende Botschaft zu hören und zu begreifen? Es gibt nur die eine Rettung von Sünde, Tod und Teufel: Durch Jesus Christus! Das ist die gute Botschaft!

  1. Nicht abhalten lassen um ganz zu Jesus zu kommen (3-4)
Die Kamera wechselt und der Blick wird nun auf vier junge Männer (Lukas 5,18) gelegt, welche einen Freud bei sich hatten, der gelähmt war. Sie wollten einfach nur zu Jesus, weil Jesus der einzige ist, der ihren Freund Heil machen konnte. Doch die vielen Menschen versperrten den Weg zu Jesus. „Aus und vorbei. Schade!“, denkt man vielleicht an dieser Stelle. Niemals!
Die vier Männer haben eine kreative Idee und waren bereit um Jesus selbst zu begegnen und alles für die Rettung durch Jesus zu geben. Sie ging einen einfach über die Außentreppe auf das Flachdach und deckten es ab (was wesentlich leichter als heute ging) und ließen ihren Freund runter, direkt vor die Füße von Jesus – auf einmal war dort Platz.

Vielleicht hast du dich schon mal auf den Weg gemacht. Vielleicht bist du schon mal von deinen Freunden oder Bekannten zu einer Veranstaltung gebracht worden, wo von Jesus Christus und seiner Rettungstat gesprochen wurde. Selbst wenn du dort angekommen bist, so hast du dich vielleicht innerlich dagegen gewehrt – nicht die vielen Menschen waren dir im Weg, sondern deine eigene, innere Blockade. Vielleicht war es auch so, dass viele Menschen dich davon abhalten, Menschen, die die ganze Sache rund um Jesus für lächerlich erklären, Menschen, die auf den logischen Verstand Wert legen, Menschen, die sich von dir entfernen würden, wenn du „Ja“ zu Jesus sagst. Lass dich nicht abhalten um ganz zu Jesus zu kommen. Nur er kann dich retten, weil er dich liebt und darum für deine Sünde am Kreuz auf Golgatha stellvertretend für dich gestorben ist. Und dabei kommt es auf den Glauben an…

  1. Ganz glauben, sodass Jesus die Sünden voll vergibt (5)
Jesus sieht den Glauben des Gelähmten, der seine Freunde wahrscheinlich dazu animiert hat. Jesus sieht das Vertrauen dieses Mannes, dass er zu Jesus hat, indem er glaubt, dass Jesus ihn gesund machen konnte. Der Glaube an die Macht Jesu. Nur Jesus konnte ihm helfen. So hat er sein ganzes Leben auf Jesus gebaut.

Wie steht es um dich? Glaubst du, d.h. vertraust du Jesus dein Leben in Hingabe deines ganzen Seins an, dass er aufgrund seines Erlösungswerkes am Kreuz retten möchte? Er will dich retten, vertraust du ihm und kommst mit deinen Sünden zu ihm? Bitte um die Vergebung deiner Sünden, lege alles in seine Hand und kehre um von deinen Wegen. Lass dich retten von Jesus und „dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst.“ (Römer 10,9) – klasse oder? Wenn du das noch nicht getan hast, tue es heute!

Mittwoch, 23. April 2014

Bibeltage - Jakobus 1-5

Vom 22.-23. März 2014 waren wieder einmal die Bibeltage in Hannover (www.bibeltage.de). Dieses Mal ging es um den Jakobus-Brief. In vier Vorträgen wurden alle fünf Kapitel ausgelegt und gemeinsam studiert. Dr. Kai Soltau (www.evak.at) und Dr. Wolfgang Nestvogel (www.wolfgang-nestvogel.de) waren die Referenten. Im Folgenden nun einige Dinge, die ich für mich persönlich aus dem Jakobus-Brief mitgenommen habe:

  • Auf das Ziel hinarbeiten
    • Der Blick nach vorne auf die Vollkommenheit (Jakobus 1,4.12.25)
    • In Anfechtungen auf das Ziel schauen (Jakobus 1,2ff)
    • Ungeteilte Ausrichtung auf das Ziel – nicht hin und her springen (Jakobus 1,8)
    • Als Vorbereitung für die Herrlichkeit (Jakobus 1,2-4)
  • Zuhören
    • Genau zuhören, bevor voreilige Schlussfolgerungen gezogen werden (Jakobus 1,19-20)
    • Gott und seinem Wort voll und ganz gehorchen (Jakobus 1,26-27)
  • Prüfen, ob mein Leben zum Herrn der Herrlichkeit passt (Jakobus 2,1ff)
  • Gottes königliche Gesetz führt in die Freiheit, darum verbindlich in Liebe anwenden (Jakobus 2,8-13)
  • Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht (Jakobus 2,13)
  • Lebendiger Glaube setzt eine Wiedergeburt voraus und muss sich darum auswirken (Jakobus 2,14-26)
    • Es ist die Erkenntnis der göttlichen Wahrheit und die Annahme dieser in einer persönlichen Beziehung mit Gott (Jakobus 2,15-20)
    • Der Glaube hängt voll und ganz an Gott selbst (dazu Jakobus 2,21-25)
  • Der gute Gebrauch der Zunge
    • Das Herz ist der Ursprung dessen, was über die Zunge geht (Matthäus 12,34; 15,5)
    • Selbst kleine Worte können großen Schaden anrichten (Jakobus 3,1-12)
  • Konflikte: Begierden werden zu Gott gemacht
    • Wo suchen wir Erfüllung (Jakobus 4,4-5)?
    • Horizontale Lösungsversuche auf zwischenmenschlicher Ebene bringen auf Dauer nichts – darum ist Gottes Gnade und Barmherzigkeit notwendig (Jakobus 4,6-10; 3,13-18)
    • Vor Gott demütigen und Konflikte im Angesicht seiner Gnade angehen (Jakobus 4,6ff)
  • Eine eigenmächtige Haltung offenbart Misstrauen gegenüber Gott (Jakobus 4,13-18)
  • Leben und Ergehen stehen in Gottes Hand, was gleichzeitig die Verantwortung „aktiv zu werden“ mit einschließt (Jakobus 5,7-11)
  • Auf das Ziel sehen: Prägt die Wiederkunft Jesu mein Leben im Hier und Jetzt (Jakobus 5,7-11)?
  • Irrenden nachgehen und sie zu Christus führen – er rettet in seiner Gnade (Jakobus 5,19-20)

Diese kurzen Notizen sind nur einige der Punkte, die ich mitgenommen habe. Die nächsten Bibeltage werden – so Gott will und wir leben (s.c.J.) – am 20./21.09.2014 stattfinden.