Donnerstag, 29. November 2012

Philipper 3,20-21

Denn unser Bürgerrecht ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Retter erwarten, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird und seinem Leib der Herrlichkeit gleichförmig machen wird, nach der wirksamen Kraft, mit der er vermag, auch alle Dinge sich zu unterwerfen.
Philipper 3,20-21

Die Feinde des Kreuzes sinnen auf das Irdische (Philipper 3,19). Diejenigen, die Jesus nachfolgen und die durch Schuld unüberbrückbare Schlucht durch das Kreuz Jesus überwunden haben, die haben die Seiten gewechselt (Kolosser 1,13-14). Sie sind auf dieser Erde nun Fremdlinge und im Himmel Bürger geworden. Die Erde ist der Ort, wo wir quasi in Zelten leben und der Himmel ist die ewige bleibende Stadt (vgl. Kolosser 3,1ff; Hebräer 11,10-13), dort ist Jesus hingegangen, um seinen Jüngern Wohnungen zu bereiten (Johannes 14,2-3). Ist nicht alleine diese Aussage des Paulus schon so herrlich?

Christen dürfen sich freuen! Was auch immer hier auf dieser Erde geschieht, all das ist nichts im Vergleich zu dem, wo sie die Ewigkeit verbringen werden. Freust du dich darauf? Dort wird Gott sein, für immer und er gibt uns das Recht dort ein Bürger zu sein und mit ihm zu leben. Eine Ermutigung, um nach vorne auf die ewige Stadt und auf die Wiederkunft Christi zu schauen!

Eine weitere Herrlichkeit offenbart Paulus direkt im Anschluss: Dort, wo das Bürgerrecht der Nachfolger Jesu ist, dort ist Jesus und er wird wiederkommen. Christen erwarten ihren Herrn Jesus Christus mit Sehnsucht. Sie erwarten ihn als Retter und Erlöser dieser Welt.
Es wird weitere Herrlichkeit offenbart: Dieser Jesus wird den irdischen Leib mit all seinen Leiden und Gebrechen umgestalten und in einen herrlichen Leib verwandeln (siehe auch 1. Johannes 3,2). Kinder Gottes werden einen Auferstehungsleib bekommen und dieser ist gleichförmig mit dem Herrlichkeits-Leib Jesu Christi. Ist das nicht eine wunderbare Hoffnung für das Leben nach dem Tod?

Willst du auch diese Hoffnung haben? Willst auch du sicher sein, dass Jesus Christus dich einmal zu sich holt und dir einen neuen Leib schenkt? Dann wende dich diesem Jesus im Glauben zu. Erkenne im Glauben sein Erlösungswerk an und bitte ihn um die Vergebung deiner Schuld. „Schuld – welche Schuld?“ fragst du dich vielleicht. Ich möchte dich fragen: „Hast du eine Beziehung zum lebendigen Gott aufgebaut und pflegst diese? Nein?!“ Dann ist das dadurch, dass du Gott nicht vertraust, ihn ablehnst und / oder gegen ihn rebellierst. Durch all die falschen Dinge, die du tust, zeigst du Gott immer wieder, wie schuldig du insgesamt vor stehst, denn Gott ist unendlich heilig und gerecht. Er muss diese Schuld bestrafen. Auch ich hätte den Tod verdient, wenn Jesus nicht gewesen wäre… Er befreit von Schuld und Sünde und Tod und macht den Weg frei in die Ewigkeit. Dort, bei Gott, wird jedes Kind Gottes einen neuen Leib bekommen. Wunderschön, einfach herrlich!

Diese Verwandlung geschieht nach seiner wirksamen Kraft. Er hat die Kraft so etwas zu tun und er wird es tun. Diese Kraft ist so groß, dass er sogar alle Dinge unter sich zu verwerfen vermag! Jede Zunge wird ihn bekennen und jedes Knie wird sich vor ihm beugen (Philipper 2,9-11) – wichtig ist, dass es für die Ewigkeit nicht zu spät ist. Denn das Gnadenangebot der Errettung gilt nur hier für diese Erde. Wer es annimmt, darf wissen, dass es bis in alle Ewigkeit wirksam ist. Jesus Christus hatte und hat die Macht (siehe auch Kolosser 1,15ff)!

Erkennst du die Kraft von Jesus Christus? Erkennst du das Geschriebene als wahr an? Dann bedeutet es in aller Schwachheit und in der Gnade Gottes danach zu leben. Jesus hat die Kraft dein Herz zu verändern; er hat meines auch verändert und ich darf ihm gehören.

Eine Anmerkung noch: „Du berufst dich also auf die Bibel? Warum glaubst du an so ein altes Buch, was eh nur von Menschen geschrieben wurde?“ Ja, letztlich ist das eine Glaubensfrage: Glaube ich, dass Gott die Macht besitzt und durch seinen Geist ein so geniales Buch verschiedenen Schreibern in verschiedenen Epochen völlig widerspruchslos einhauchen kann? Allein die Tatsache, dass sich Prophetie in so einem hohen Maße erfüllt hat, ist ein Grund die Bibel als völlig war und allein durch Gott inspiriert anzuerkennen. Bedenke: Es hängt dein Leben davon ab, ob du Gott bzw. seinem Wort glauben schenkst!

Sonntag, 18. November 2012

Philipper 3,17-19

Seid miteinander meine Nachahmer, Brüder, und seht auf die, welche so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt! Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie die Feinde des Kreuzes Christi sind; deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen.
Philipper 3,17-19

Seid miteinander meine Nachahmer“ sagt Paulus den Christen aus Philippi. Er spricht sie mit „Brüder“ an und fordert sie auf, dass sie ihn selbst als Vorbild nehmen, nachdem er ihnen in den Versen zuvor sein Ziel erklärt hat: Christus gleich zu werden. Paulus versucht so zu leben, wie Christus gewesen ist! Und darum kann er auch sagen, dass sie seine Nachahmer werden sollen. Die Empfänger sollen ein Streben nach Christusähnlichkeit an den Tag legen. Um nichts anderes geht es, denn Paulus selbst ist ja auch nicht vollkommen; kein Mensch ist das. Paulus und jeder wahrhaft Gläubige soll ja ein Nachahmer Gottes sein (Epheser 5,1). Und doch hatte Paulus in seiner Demut einen ungeheuer hohen Lebenswandel an den Tag gelegt; so wie es Gott gefällt. Davon gibt es wohl auch noch andere, wie er im zweiten Teil des ersten Satzes deutlich macht.

Bist du ein Nachahmer Gottes? Willst du so leben, wie Gott es dir durch Jesus gezeigt hat? Darum kann man auch fragen: Bist du ein Nachfolger Jesus? Schaust du auf Jesus, vertraust du ihm, liebst du ihn, dienst du ihm und möchtest du genauso heilig leben, wie er gelebt hat? Jesus ruft in seine Nachfolge! Bist du bereit seinem Ruf wirklich zu folgen? Letzten Endes geht es dabei um Leben und Tod…

Vielleicht deutet das auch Paulus an, wenn er sagt, dass „viele wandeln“, aber dass sie „Feinde des Kreuzes Christi sind“ und „deren Ende Verderben“ ist. Es gibt also viele Menschen auf dieser Welt, die wandeln. Hier Zusammenhang geht es ja um das Wandeln, so wie Jesus gewandelt ist und das Wandeln derjenigen, die nicht mit Jesus wandeln. Erstere, so ruft Paulus auf, soll man zum Vorbild haben, die mit ganzer Hingabe an Christus hängen, ihm nachfolgen und ihm ähnlicher werden wollen. Es ist also wichtig Unterscheidungsvermögen zu haben (siehe dazu 1. Johannes 4,1-6). Denn es sind auch viele, die so scheinen, als würden sie Jesus nachfolgen. Paulus weint darüber, da er ein ganz klares Urteil über sie fällen muss: Sie sind „die Feinde des Kreuzes Christi“. Letztlich sind es die, die Jesus nicht hingegeben sind und ihm nicht nachfolgen, sondern auf das „Irdische sinnen“. Immer wieder stellt die Bibel heraus, dass man die lange Sicht haben muss und auf die Ewigkeit sinnen (z.B. Kolosser 3,1ff) und sich eben nicht an den Schätzen dieser Welt festklammern soll. Paulus sagt, diese Menschen haben einen eigenen Gott und suchen nur die eigene Ehre.
So gibt es Menschen, die Jesus Christus nicht als ihren Herrn und Retter angenommen haben und darum Feinde von Christus und seinem Erlösungswerk am Kreuz sind. Sie haben nicht erkannt, was Jesus Christus für sie am Kreuz getan hat. Paulus charakterisiert sie also mit drei Merkmalen:  
1.) Sie haben einen anderen Gott: Der Bauch, also ihre leibliche Begierden. 
2.) Sie suchen die eigene Ehre, die eigentlich für sie eine Schande ist.
3.) Sie verlassen sich auf irdische Dinge – nicht auf Gott.
Wer / Was ist dein Gott? Die Bibel macht uns deutlich, dass es nur einen lebendigen Gott gibt, dem Schöpfer und Erhalter dieser Welt. Dieser Gott hat sich in Jesus Christus offenbart und ist auf die Welt gekommen, damit er für deine und meine Schuld am Kreuz sterben kann. Wir hätten eigentlich da hängen müssen, weil wir dem Gott dieser Welt nicht gehorchen und solange wir keine Beziehung zu ihm haben, seine Feinde sind. Feinde des Kreuzes Christi!
Du kannst alles Möglich zu einer Art Gott erheben. Für manche war es der Bauch (V. 19), für manch andere ist es das Geld, usw. Aber das ist auf die Ewigkeit bezogen alles nichts wert. Kehre um zu Jesus, erkenne das Erlösungswerk im Glauben an und bitte um die Vergebung deiner Schuld. Mache ihn zum Herrn in deinem Leben, lass ihn regieren und der lebendige Gott verspricht dir, dass du ewig leben wirst. Bei ihm, für immer!

Montag, 29. Oktober 2012

Philipper 3,15-16


So viele nun vollkommen sind, lasst uns darauf bedacht sein! Und wenn ihr in irgendetwas anders denkt, so wird euch Gott auch dies offenbaren. Doch wozu wir gelangt sind, zu dem lasst uns auch halten!
Philipper 3,15-16

Vollkommenheit? Es gibt Menschen, die vollkommen sind? Möchte Paulus das sagen? Er sagte doch noch kurz vorher, dass er noch nicht vollendet ist und auf der Jagd ist! Auch Jesus sagt in Matthäus 5,48: „Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“ Was also meint Paulus hier? Paulus sieht hier schon die Vollkommenheit auf dem Weg zum Ziel. Gott spricht Menschen ja gerecht und sieht sie durch Jesus Christus als vollkommene Gotteskinder vor sich, die mit ihm in einer lebendigen und überlebenswichtigen Beziehung leben. Aber dieser Weg soll so bestritten werden – also dass die Bekehrten darauf bedacht sind – wie das Ziel ist: Vollkommenheit! Hier geht es nicht um eine penibel genaue Werksgerechtigkeit (die hat Paulus ja schon vorher ausgeschlossen! Philipper 3,9-11), sondern darum die gelebte Beziehung zu Gott so auszuleben, als wären wir schon am Ziel. Das ist ein ständiger Entwicklungsprozess: Der Wunsch, im Glaubensleben zu wachsen ist ein Zeichen von geistlicher Reife.

Die erste und wichtigste Frage: Lebst du schon in einer lebendigen Beziehung mit Jesus Christus? Hast du ihn im Glauben als deinen Retter und Herrn angenommen? Hast du ihm im Glauben dein Leben übergeben und von ihm deine Sünden vergeben lassen? Dann, wenn du in Gottes Augen durch Jesus als „sündlos“ da stehst, dann verhalte dich auch dem entsprechend in der Nachfolge Jesu. Natürlich mache ich immer noch viele Fehler, d.h. ich sündige leider oft, aber ich möchte so leben, wie es am Ziel sein wird: Vollkommen! Und das kann ich nur durch die Gnade Gottes, immer ein Stück mehr, geistlich wachsen.

Es geht nur in Richtung „nach oben“ – immer mehr hin zu Christus! Und dabei gibt es bestimmt auch immer mal wieder Meinungsverschiedenheiten. Immer mal wieder kann man auch aufgrund der Bibel zu anderen Ergebnissen kommen (wichtig dabei ist, dass man auf Basis der Bibel diskutiert und sie als lebendiges, autoritäres und von Gott eingehauchtes Buch anerkennt!). Wohl kennt das auch Paulus und er sieht, dass z.B. Juden und Heiden zu unterschiedlichen Ansichten im Glauben gelangt sind. Darum ermahnt er die Gemeinden. Aber gleichzeitig gibt er die Zuversicht, dass Gott das Richtige offenbaren wird.

Wenn wir an der Bibel festhalten und sie als einziges, lebendiges, autoritäres und von Gott eingehauchtes Wort anerkennen, dann haben wir eine Grundlage, auf der man diskutieren kann. In den wichtigen Heilsfragen (die Fragen, die die Rettung von Sünde, ewigen Tod und Teufel betreffen) gibt die Bibel eindeutige Antworten. In wichtigen Gemeindefragen ist die Bibel ebenso recht eindeutig. Für manche Fragen lässt sie das Gewissen entscheiden (siehe z.B. Römer 14-15). In manchen Fragen gibt es sehr wohl eine richtige Antwort, aber diese lässt sich mit unserem begrenzten Wissen und Verstand vielleicht nicht eindeutig darlegen und klären. Vertrauen wir das Gott an und beten um die Wahrheit, dass er Gnade gibt.

Bei dem Ganzen gibt Paulus noch eine Abschluss-Ermahnung: „Doch wozu wir gelangt sind, zu dem lasst uns auch halten!“. D.h., dass wir nicht auf halbem Wege zum Ziel stehen bleiben. Paulus hat bis zum Schluss gekämpft (2. Timotheus 4,7-8) und er ruft die Gemeinden auf, es ebenso zu machen, auch wenn es dabei zu mancherlei Andersdenken kommt. Doch geht es darum auf das Ziel zu blicken und diese Kämpfe mit Gottes Gnade und auf Basis des Wortes Gottes ausleben.

Halten wir fest, was Gott uns erkennen lassen hat? Keine Frage, auch das kann sich im Laufe der Zeit einmal wieder ändern. Doch muss das auf Basis der Bibel geschehen. Sie ist die einzig zuverlässige Grundlage. Sie zeigt den Weg zu Rettung auf das Ziel hin. Sie ist der Maßstab, der an jede Wahrheitsfindung anzulegen ist!

Donnerstag, 27. September 2012

Bibeltage - 1. Mose 25-28

Vergangenes Wochenende waren wieder einmal die Bibeltage in Hannover (www.bibeltage.de). Dieses Mal ging es um den 3. Teil der Patriarchen-Berichte aus dem 1. Buch Mose. In vier Vorträgen wurden die Kapitel 25-28 ausgelegt und gemeinsam studiert. Wolfgang Bühne (www.clv.de) und Dr. Wolfgang Nestvogel (www.wolfgang-nestvogel.de) waren die Referenten. Im Folgenden nun einige Dinge, die mich in der Geschichte um Isaak und Jakob ermutigt haben:

  • „Lieb haben“
    • Isaak sollte als einziger Sohn von seinem Vater geopfert werden und erfuhr dabei von echter Liebe seines Vaters zu ihm selbst (1. Mose 22)
    • Isaak wusste (daher?!) was wahre Liebe ist, ergriff die Liebe Gottes und konnte auch so in der Ehe lieben (1. Mose 24,67; siehe dazu Epheser 5,22-33 und 1. Johannes 4,11-12)
  • Lektionen über das Gebet (1. Mose 25,20-26)
    • Anhaltend beten
    • Füreinander beten
    • Für die Kinder beten
    • Gott lässt sich erbitten (1. Mose 25,21)
  • Exkurs: Voraussetzung für erhörliches Gebet (1. Petrus 3,7)
    • Einsicht (das Wesen der Ehefrau verstehen: Empfindungen und Gefühle durch Gespräche erkennen)
    • Ehre geben (Wertschätzung: Anerkennung, Lob und Komplimente)
  • Gottes Erwählung ist souverän (1. Mose 25,24-26; siehe auch Römer 9), aber ein Ärgernis für unseren Verstand
  • Wer prägt hier wen? (1. Mose 25,27-28) – Interesse für die Kinder haben und sie in die richtige Richtung lenken
  • Isaaks Werdegang (siehe dazu Prediger 7,8)
    • Das unvergessene Opfer auf Moria (1. Mose 22)
    • Der gottesfürchtige Ehebeginn im Gebet (1. Mose 24)
    • Das fette Essen als Ausdruck von Desinteresse (1. Mose 25)
  • Müdigkeit und Erschöpfung können eine ernsthafte Gefahr für sündiges Verhalten darstellen (1. Mose 25,29-34)
  • Wohin ist der Blick gelenkt: Auf das Irdische oder Ewige? (1. Mose 25,33-34; siehe auch Hebräer 11,25)
  • Sünde im Leben Isaaks (genau wie sein Vater in 1. Mose 12,11-12): Notlüge, aber dabei hat er nicht seine Liebe verraten (1. Mose 26,7-8)
  • Gott lenkt die Weltgeschichte: Aus ständigen Gefahren für das Überleben der Patriarchen und damit das Einhalten von Gottes Versprechen, hat er einen Ausweg (1. Mose 26,9-11)
  • Trotz manches Fehlverhaltes hat Gott große Geduld und segnet sogar (1. Mose 26,12-14)
  • Lektionen aus dem Brunnenkrieg (1. Mose 26,14-33)
    • Isaak handelt passiv (V. 17), wurde aktiv (V. 18), aber zog doch weiter (V. 20-21) – Der Widerstand gegen Gottes Pläne kommt nicht zur Ruhe (siehe auch Epheser 6,10)
    • Isaak ruft (öffentlich) Gott an (V. 25) und zeigt klare Worte (V. 27)
    • Isaak zeigte, dass er mit Gott lebte und war ein Zeugnis für den lebendigen Gott (V. 28-29)
    • Gott schenkt Triumph (V. 32-33)
    • Gott hat lebendiges Wasser für die Ewigkeit (Johannes 4,6; Johannes 6,35)
  • Eheleute bangen gemeinsam um ihre Kinder (1. Mose 26,34-35)
  • Praktisch gelebter Glaube Isaaks (1. Mose 26)
    • Gehorsam (V. 6)
    • Gottvertrauen (V. 22)
    • Bekenntnis (V. 25)
    • Beharrlichkeit (V. 26ff)
  • Es kommt auf Gottes Stärke an – Was macht Jesus aus deinem Leben?
  • „Besser das Ende einer Sache als ihr Anfang“ (Prediger 7,8)
    • Isaak: Toller Anfang, aber böses Ende
    • Jakob: Katastrophaler Anfang, aber tolles Ende
  • Lieber mit Gott und dem Ehemann (bzw. der Ehefrau) direkt reden (1. Mose 27,5-6)
  • Fürchte lieber Gottes Urteil als die Folgen deines Tuns (1. Mose 27,11ff)
  • Die Lügen Jakobs und der erschlichene Segen (1. Mose 27,18-27)
    • „Ich bin Esau“ (V. 19)
    • „Weil der HERR, dein Gott, es mir begegnen ließ“ (V. 20) – Den Namen Gottes missbrauchen: Bewusst sündigen und geheuchelt danach um Vergebung bitten (das ist Gott zuwider)
    • „Ich bin’s“ (V. 24)
    • Geheuchelter Liebesbeweis (V. 26-27) – Der Judaskuss (Lukas 22,48)
  • Was du sähst, wirst du ernten (siehe Galater 6,7)
    • Jakob wurde mit der falschen Frau in der Dunkelheit (vergleichbar mit der Blindheit Isaaks) getäuscht (1. Mose 29,24-26)
    • Jakob wurde mit dem Blut eines Ziegenbocks getäuscht (1. Mose 37,31-33)
  • Auf Gottes Wort hören anstatt sich auf seine Sinne zu verlassen (1. Mose 27,22+27)
  • Isaak segnet irrtümlich doch den Richtigen (1. Mose 25,23+33-34) – Er tat es durch Glauben (Hebräer 11,20) und so bewahrte Gott die Heilsgeschichte (siehe auch 1. Mose 28,1-4)
  • Gott bewirkt einen tiefen Einschnitt in das Leben seiner Geschöpfe (hier Jakob in 1. Mose 28,10-15) und sagt durch Jesus einladend: „Du lebst unter einem offenen Himmel!“ (Johannes 1,51)
  • In Gottesfurcht (1. Mose 28,17) ein verantwortliches Leben führen (im Reden, Denken und Handeln, in der Prioritätensetzung, …)
  • Mit Gott rechnen, so wie Jakob es tut (1. Mose 28,18)

Diese kurzen Notizen sind nur einige der Punkte, die ich mitgenommen habe. Es bleibt definitiv spannend, denn die nächsten Bibeltage werden – so Gott will und wir leben – am 02./03.03.2013 stattfinden und dort wird im Weiteren das Leben der Patriarchen beleuchtet.

Donnerstag, 13. September 2012

Philipper 3,12-14

Nicht, dass ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet bin; ich jage ihm aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil ich auch von Christus Jesus ergriffen bin. Brüder, ich denke von mir selbst nicht, es ergriffen zu haben; eines aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist, und jage auf das Ziel zu, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus.
Philipper 3,12-14

Der Erkenntnis-Prozess des Paulus ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Obwohl er ein – geistlich gesehen – großer Mann war, weiß er, dass Christus, die Kraft der Auferstehung und die Gemeinschaft von Christi Leiden noch lange nicht zu Ende ergriffen sind. Ebenso sagt Paulus, dass er auch nicht vollendet ist. Nein, auf dieser Erde – das weiß Paulus zu genau (Römer 7,19) – kann das alles nicht 100% ergriffen werden. Diese gefallene Schöpfung verhindert das Vollkommene; aber zur Vollkommenheit hin werden die Christen dennoch aufgefordert (Matthäus 5,48; 1. Petrus 1,15-16). Die Heiligung ist eine lebenslange Jagd!

Würdest du behaupten, dass du Christus und sein Werk ganz ergriffen hast? Doch wie kann man das denn immer mehr verstehen? Indem man sich immer mehr mit dem Wort Gottes, der Bibel, beschäftigt. Es gibt keinen Stillstand im Christsein. Dazu schenkt der Heilige Geist die Erkenntnis und macht Dinge klar, die von einem natürlichen Menschen nicht ergriffen werden können (1. Korinther 2,14). Somit ist es notwendig den Heiligen Geist zu haben und diesen bekommt ein Mensch bei seiner Bekehrung (Epheser 1,13); er ist das Pfand für die Ewigkeit (Epheser 1,14).

Paulus ist also auf dem Weg es voll und ganz zu ergreifen weil er von Christus ergriffen ist. Jesus Christus ist sein Ein und Alles. Jesus ist der, auf den seine Augen blicken; Jesus ist sein Leben (Philipper 1,21). Im Folgenden erklärt er das: „Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist“! An die Kolosser schreibt er: „Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!“ (Kolosser 3,2). Er will alles vergessen, was in seinem Leben wichtig war, all das, bevor er dem Herrn Jesus Christus begegnet ist.

Bist du ein Kind Gottes? Wenn ja: Ist dieses Denken auch bei dir vorhanden? Willst du alles geben und nur noch nach vorne blicken? Oder hängst du an den Dingen von früher? Die Bibel bezieht eindeutig Stellung dazu: Nur noch nach vorne, immer in Richtung Jesus, mit ganzer Hingabe! Stelle dich dieser Herausforderung!

Mit aller Kraft und Leidenschaft läuft Paulus auf die Herrlichkeit des Herr Jesus Christus zu. Er beschreibt sein Leben hier mit einem olympischen Lauf, in dem er auf das Ziel zu jagt, um einen Preis zu bekommen. Es ist der Siegespreis, den jeder ankommende empfängt, der gelaufen ist und gekämpft hat für und mit dem Herrn Jesus. Gottes Herrlichkeit ist das Ziel – dort geschieht Vollendung (Philipper 3,20-21; 1. Johannes 3,2).

Blickst du auf dieses Ziel? „Immer das Ziel vor Augen haben!“ heißt es für einen Läufer, nicht nach rechts oder links schauen, sondern nur nach vorne. Schaust du auf Jesus Christus und seine Herrlichkeit? Lebe ein Leben für Jesus Christus und lass deinen Blick nicht ab von ihm. In den täglichen kleinen Dingen und Entscheidungen.