Montag, 30. April 2012

Philipper 2,19-21

Ich hoffe aber im Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu senden, damit auch ich guten Mutes sei, wenn ich um euer Ergehen weiß. Denn ich habe keinen ihm Gleichgesinnten, der aufrichtig für das Eure besorgt sein wird; denn alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist.
Philipper 2,19-21

Paulus schreibt von seiner inneren Hoffnung, dass er seinen Freund und Weggefährten Timotheus bald nach Philippi senden kann. Er möchte erfahren, wie es der Gemeinde geht; er sorgt sich täglich um die Gemeinden (2. Korinther 11,28). So möchte Paulus wissen, wie es den Menschen geht, die dort sind und über die er sich freut. Er möchte sie nicht nur zu Christus geführt haben, sondern möchte auch ihre weitere, geistliche Entwicklung beobachten. Er selber möchte darüber fröhlich werden und weiter ermutigt werden, denn er hat ja schon viel Grund zur Freude über das Leben der Philipper gehabt.

Bist du gläubig und in einer örtlichen Gemeinde tätig? Wie sehr bist du besorgt um die gläubigen Menschen dort? Wie sehr bemühst du dich, mehr über sie zu erfahren; über ihr Ergehen, ihre Probleme und Nöte, über ihre Freuden und über ihr Leid? Möge das eine Ermutigung zu sein, dort die Prioritäten zu suchen und ein Aufruf dazu, die Menschen zu lieben!

Wer ist denn nun dieser Timotheus? Was sagt die Bibel über diesen Menschen? Paulus bezeichnet ihn als ein echtes Kind im Glauben (1. Timotheus 1,2). Timotheus war ein Mitgläubiger und Nachfolger des Herrn Jesus Christus. Er war ein treuer Diener, dem Paulus viele Aufgaben anvertraute (z.B. die Gemeinde in Korinth [1. Korinther 4,17] oder die Gemeinde ein Ephesus [1. Timotheus 1,3]). Paulus widmete ihm zwei Briefe um ihn zu ermahnen und zu ermutigen. Timotheus war auch um die in Philippi besorgt; jemand, der sich um sie kümmert, sie ermahnt und ermutigt, jemand, der sich um ihr Ergehen kümmert!

Sehen wir in diesem großartigen Zeugnis über Timotheus auch eine Aufforderung für uns? Wollen wir nicht auch ein treuer Diener dessen sein, der uns berufen hat? Der Herr Jesus Christus wünscht sich treue Diener! Er wünscht sich, dass wir ihm gleich gesinnt sind!

„Alle suchen das Ihre“ sagt Paulus und eben nicht das, was Jesus Christus entspricht bzw. uns vorgelebt hat. Er stellt dem Timotheus ein blendendes Zeugnis aus (siehe auch Philipper 2,3-4). Timotheus hat ungeheuchelten Glauben (2. Timotheus 1,5) und folgte in diesem Glauben dem Herrn Jesus Christus mit. Er, der auch unvollkommen, ist, war wohl in Paulus‘ Augen am besten dafür geeignet, den Auftrag des Paulus auszuführen.

Suchen wir das, was der Herr Jesus Christus von uns möchte? Zunächst wünscht er sich unser Vertrauen und unseren Glauben, damit wir gerettet werden können. Er wünscht sich unsere Hingabe, dass wir ihm mit unserem ganzen Herzen folgen. Er möchte wirklich unser Leben regieren und wünscht sich, dass das gelebter Glaube wird, was Paulus in Galater 2,20 sagt: „nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir“!