Mittwoch, 20. April 2011

Philipper 1,14-17

Und dass die meisten der Brüder im Herrn Vertrauen gewonnen haben durch meine Fesseln und viel mehr wagen, das Wort Gottes ohne Furcht zu reden. Einige zwar predigen Christus auch aus Neid und Streit, einige aber auch aus gutem Willen. Die einen aus Liebe, weil sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums eingesetzt bin; die anderen aus Eigennutz verkündigen Christus nicht lauter, weil sie mir in meinen Fesseln Bedrängnis zu erwecken gedenken.
Philipper 1,14-17

Die Menschen wissen, dass Paulus gefangen ist und sie wissen von seiner unendlichen Hoffnung, die auf Christus gegründet ist. Paulus nimmt die Begebenheiten so an, wie sie von Gott gegeben sind und setzt sich weiter für das Evangelium ein. Seine Gefangenschaft ist zudem eine Ermutigung für die Christen, dass auch sie das Wort Gottes verkündigen. Ohne Furcht, so beschreibt Paulus die Verkündigung. Sie haben Vertrauen gewonnen, sie sind bereit mehr zu wagen, weil sie in Paulus ein Vorbild sehen, einen Kämpfer.

Wofür kämpfst du bzw. wofür lebst du? Ist das, wofür du lebst, auch wert dafür zu sterben? Paulus lebt für Christus und ist bereit sein ganzes Leben für ihn einzusetzen (siehe auch Vers 21) - bist du es auch? Sehen wir dieses große Vorbild in diesem großen Gottesmann? Ja, die Menschenfurcht, die gehört öfters mit dazu. Aber die darf hinten anstehen, wenn es um Gott und sein Evangelium geht, denn er ist größer und mächtiger! Er schenkt Kraft und Weisheit! Trauen wir ihm das nicht zu?

Nun beschreibt Paulus verschiedene Arten in der Verkündigung. Aus Neid und Streit, aus gutem Willen, aus Liebe und im unlauteren Eigennutz. Neid und Streit, so scheint es, dass Menschen ein Problem mit Paulus hatten; vielleicht seine einzigartige Begabung als Apostel und Evangelist. Ganz genau kriegen wir das hier nicht raus. Aus unlautem Eigennutz ist genauso schändlich! Manche wollen sich augenscheinlich hervortun und Paulus niedermachen. Aus gutem Willen ist auch nicht unbedingt schlecht, aber eine wichtige Konstante der Verkündigung fehlt: Das einzig Richtige ist die Predigt des Christus aus Liebe! Aus Liebe zu Christus und aus Liebe zu den Mitmenschen (Matthäus 22,37-39).

Die Liebe soll auch unser Denken und Handeln bestimmen. Und wenn wir das Evangelium predigen, dann nicht für uns, sondern nur für Gott und aus seinem Willen heraus für diejenigen, die es hören. Es geht nicht um uns, es geht um den lebendigen Gott! Lasst uns diesen vorbildlichen Charakter mitnehmen.

CHRISTUS wird verkündigt!