Ich hoffe aber im Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch
zu senden, damit auch ich guten Mutes sei, wenn ich um euer Ergehen weiß. Denn
ich habe keinen ihm Gleichgesinnten, der aufrichtig für das Eure besorgt sein
wird; denn alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist.
Philipper 2,19-21
Paulus schreibt von seiner inneren Hoffnung, dass er seinen
Freund und Weggefährten Timotheus bald nach Philippi senden kann. Er möchte
erfahren, wie es der Gemeinde geht; er sorgt sich täglich um die Gemeinden (2. Korinther
11,28). So möchte Paulus wissen, wie es den Menschen geht, die dort sind und
über die er sich freut. Er möchte sie nicht nur zu Christus geführt haben,
sondern möchte auch ihre weitere, geistliche Entwicklung beobachten. Er selber
möchte darüber fröhlich werden und weiter ermutigt werden, denn er hat ja schon
viel Grund zur Freude über das Leben der Philipper gehabt.
Bist du gläubig und in einer örtlichen Gemeinde tätig?
Wie sehr bist du besorgt um die gläubigen Menschen dort? Wie sehr bemühst du dich,
mehr über sie zu erfahren; über ihr Ergehen, ihre Probleme und Nöte, über ihre Freuden
und über ihr Leid? Möge das eine Ermutigung zu sein, dort die Prioritäten zu
suchen und ein Aufruf dazu, die Menschen zu lieben!
Wer ist denn nun dieser Timotheus? Was sagt die Bibel
über diesen Menschen? Paulus bezeichnet ihn als ein echtes Kind im Glauben (1.
Timotheus 1,2). Timotheus war ein Mitgläubiger und Nachfolger des Herrn Jesus
Christus. Er war ein treuer Diener, dem Paulus viele Aufgaben anvertraute (z.B.
die Gemeinde in Korinth [1. Korinther 4,17] oder die Gemeinde ein Ephesus [1. Timotheus
1,3]). Paulus widmete ihm zwei Briefe um ihn zu ermahnen und zu ermutigen. Timotheus
war auch um die in Philippi besorgt; jemand, der sich um sie kümmert, sie
ermahnt und ermutigt, jemand, der sich um ihr Ergehen kümmert!
Sehen wir in diesem großartigen Zeugnis über Timotheus
auch eine Aufforderung für uns? Wollen wir nicht auch ein treuer Diener dessen
sein, der uns berufen hat? Der Herr Jesus Christus wünscht sich treue Diener!
Er wünscht sich, dass wir ihm gleich gesinnt sind!
„Alle suchen das Ihre“ sagt Paulus und eben nicht das,
was Jesus Christus entspricht bzw. uns vorgelebt hat. Er stellt dem Timotheus
ein blendendes Zeugnis aus (siehe auch Philipper 2,3-4). Timotheus hat
ungeheuchelten Glauben (2. Timotheus 1,5) und folgte in diesem Glauben dem Herrn
Jesus Christus mit. Er, der auch unvollkommen, ist, war wohl in Paulus‘ Augen am
besten dafür geeignet, den Auftrag des Paulus auszuführen.
Suchen wir das, was der Herr Jesus Christus von uns
möchte? Zunächst wünscht er sich unser Vertrauen und unseren Glauben, damit wir
gerettet werden können. Er wünscht sich unsere Hingabe, dass wir ihm mit
unserem ganzen Herzen folgen. Er möchte wirklich unser Leben regieren und
wünscht sich, dass das gelebter Glaube wird, was Paulus in Galater 2,20 sagt: „nicht
mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir“!
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