9 Und es geschah in jenen Tagen: Jesus kam von
Nazareth in Galiläa und wurde von Johannes im Jordan getauft.
10 Und sobald er aus dem Wasser heraufstieg, sah er
die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabfahren.
11 Und eine Stimme kam aus den Himmeln: Du bist mein
geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
12 Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste
hinaus.
13 Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem
Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.
Markus 1,9-13
- Prüfungen in deinem Dienst (12-13)
Jesus, frisch bestätigt durch seinen Vater und durch
den Heiligen Geist nach der Taufe, nahm erst mal Abstand (die Erwähnung der wilden
Tiere deuten eventuell auf die Abgeschiedenheit und die Gefährlichkeit hin). Er
wurde vom Geist Gottes in die Wüste getrieben. Er fastete dort 40 Tage lang
(Matthäus 4,2). Fasten, um sich mehr auf die Beziehung zu seinem Vater zu
konzentrieren, um allein die Kraft aus ihm zu schöpfen. Hungern, um letzten
Endes durch ein „tolles Spar-Angebot“ des Satans auf die Probe gestellt zu
werden: „Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brote werden!“
(Matthäus 4,3) – welch eine miese Masche des Satans, dass er genau da angreift,
wo man so sehr verwundbar ist.
Doch wie reagiert Jesus? Mit dem einzig Richtigen: Er
zitiert das lebendige Wort Gottes (Hebräer 4,12): „Nicht von Brot allein soll
der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.“
(Matthäus 4,4 aus 5. Mose 8,3) Jesus hat noch zwei weitere Prüfungen vor sich
gehabt und sie bestanden – beide Male mit der Argumentation aus dem Wort Gottes
heraus.
Jesus: Gerade frisch zum öffentlichen Dienst bestätigt
und schon rasseln die Prüfungen auf ihn ein. Doch er ist Gott und bestätigt das
gegen den Satan!
Eine ermutigende Sache lässt Markus noch wissen: „und
die Engel dienten ihm“ – Gott schickte seine Engel genau dann, wenn er es für
richtig hält (er hätte es ja auch schon früher tun können – siehe dazu Matthäus
4,6-7).
Vielleicht ist es bei dir auch so?! Du hast dich
gerade ganz frisch auf den Weg gemacht, um mit Jesus zu leben – das ist toll,
denn damit bist du gerettet, schuldenfrei gegenüber Gott und auf dem Weg in den
Himmel. Vielleicht merkst du, dass nun Dinge auf die eindreschen, die du vorher
nicht gekannt hast. Ja, der Satan und sein Reich sind real, er greift genau
dort an, wo wir schwach sind und doch gibt es jemanden, der stärker ist (siehe
auch Jakobus 2,19)!
Darum: Lass dich nicht entmutigen, richte deinen Blick
auf Jesus! Er weiß ganz genau, wie du dich fühlst und er kennt deine
Schwachheiten, er hat Mitleid mit dir, denn er ist in gleicher Weise versucht
worden, er, Jesus, dein Hohepriester (Hebräer 4,15). Er ist siegreich, ohne
Sünde, aus diesen Prüfungen herausgekommen und ist damit ein Vorbild geworden.
Richte deinen Blick auf Jesus, indem du die Beziehung zu ihm pflegst, d.h. beten
und sein Wort, die Bibel studieren. Habe Gemeinschaft mit anderen Christen in
einer Gemeinde – gemeinsam wachsen und immer mehr verwandelt werden in das Bild
Christi (2. Korinther 3,18).
Halte dich ganz an Gottes Wort, der Bibel, denn es ist
lebendig und kraftvoll. So fest wie Jesus es gebraucht hat zur Argumentation,
so mögen wir darin zu Hause sein, dass auch wir es ganz fest einsetzen können.
Gottes Wort ist wahr und es ist so wichtig! Denn…
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