Samstag, 2. November 2013

Markus 1,9-13: Dienstbestätigt und dienstgeprüft (I)

9 Und es geschah in jenen Tagen: Jesus kam von Nazareth in Galiläa und wurde von Johannes im Jordan getauft.
10 Und sobald er aus dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabfahren.
11 Und eine Stimme kam aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
12 Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus.
13 Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.
Markus 1,9-13

  1. Die Bestätigung deines Dienstes (9-11)
Natürlich ist es schwer so eine Begebenheit mit dem Thema direkt auf den Dienst eines Gotteskindes zu übertragen. Der Dienst Jesu hatte eine ganz andere Ausgangslage, Jesus selbst hat einen ganz anderen Ursprung als die Menschen, aber dennoch können wir einige Aspekte übertragen.

In jenen Tagen, eben dort, wo Johannes den Weg für Jesus bereitet hat (siehe auch Markus 1,1-8), passierte diese Begebenheit. Jesus, der Nazaräer aus dem Gebiet Galiläa machte sich auf zum Jordan und wurde dort getauft. Nachdem in den ersten 8 Versen davon die Rede ist, dass viele Menschen sich taufen ließen, ist es nun  Jesus selbst, der sich taufen lässt. Da muss man fragen: Warum?
Zusammengefasst dürfen wir mit Matthäus sagen: Um „alle Gerechtigkeit zu erfüllen“ (Matthäus 3,15)! Johannes weigerte sich zunächst, denn er sieht sich selbst nicht als würdig dazu, aber Jesus musste es tun und dazu im Folgenden einige Erklärungen:
  • Alle gottesfürchtigen Israeliten sollten sich taufen lassen!
    • Jesus war ein gottesfürchtiger Israelit.
    • Er war gehorsam gegenüber Gottes Wort.
  • Jesus wollte sich mit dem Volk Israel eins machen!
    • Jesus stand auf seines Vaters Seite und litt auch unter der Ungerechtigkeit / Sünde Israels – wobei er selbst ohne Sünde war (Hebräer 4,15; 1. Johannes 3,5)
    • Er drückte damit den Hass und die Trauer gegen Sünde aus.
  • Jesus ist eine Vorbildfunktion für die Gläubigen.
  • Jesus wies durch seine Taufe auf seinen Tod am Kreuz auf Golgatha hin!
    • Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.“ (Matthäus 3,15) könnte ein Hinweis auf sein Erlösungswerk sein.
    • Auf Golgatha wird (aus zeitlicher Sicht der Taufe) Jesus die Gerechtigkeit erfüllen, denn er schafft eine Grundlage, auf der Gott den Sünder richten kann, ihn aber nicht verdammen muss – so kann Gott gerecht sein.
Mögen diese vier Erklärungen reichen, um zu zeigen, wie wichtig die Taufe Jesu war. Aber nicht nur deswegen…

… Gott wollte seinen Sohn offenbaren und seinen Dienst bestätigen bzw. mit diesem Geschehen wird der Dienst Jesu auf dieser Erde eingeleitet. Jesus stieg aus dem Wasser und sogleich passierten erstaunliche Dinge:
  • Der Himmel teilte sich
  • Der Heilige Geist kam wie eine Taube auf ihn hinab
  • Eine Stimme aus dem Himmel wurde hörbar

Für mich nahezu unerklärbar, was geschah. Der Himmel öffnete sich und die Herrlichkeit Gottes strahlte auf diese Welt. Es war der Heilige Geist, der auf Jesus hinab kam. Und damit findet sich die Dreieinigkeit zusammen: Die Stimme des Vaters wurde hörbar. Alle drei Personen Gottes sind in diesem Geschehen real sichtbar. Gott, der Vater und Gott, der Geist und Gott, der Herr Jesus Christus – drei Personen und doch einer: Gott!
Dieses wunderbare biblische Geheimnis ist völlig entgegen jeglicher menschlichen Logik und doch unbegreiflich ermutigend. Drei Personen mit unterschiedlichen Aufgaben, bezogen auf Rettung und Leben – und doch ein Gott. Erklären kann man es nicht, aber zum leichteren Verstehen dazu ein (hinkendes) Beispiel: Eis, Wasser und Dampf. Drei unterschiedliche Dinge, drei Aggregatszustände sagt der Physiker, alle mit unterschiedlichen Eigenschaften in Temperatur und Bestand und doch alles Wasser. Gott ist mehr und größer und vielfältiger als an dieser Stelle unsere Vorstellung ist, darum ist er Gott!!

Jesus wird von seinem Vater im Himmel, durch den Geist und durch das Wort bestätigt (siehe auch die interessante Parallele in 1. Johannes 5,4-13). „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.“ (siehe dazu Jesaja 42,1)! Vater und Sohn sind verwandt, d.h. Jesu wirkliche Abstammung wird hier deutlich – und der Vater hat Wohlgefallen am Sohn, d.h. ihm sagt alles zu, was sein Sohn tut. Damit beginnt offiziell der Dienst Jesu auf Erden, zunächst bezogen auf das Volk Israel, aber schon bald wird klar, dass es um mehr geht. Um alle Menschen, auch um dich. Gott, der Vater selbst, bestätigte den Dienst Jesu, der sich vor allem in Markus 10,45 ausdrückt: „Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“

Eine einfache Geschichte denkst du? Ich möchte einige Aspekte herausgreifen, die uns das Thema „Die Bestätigung deines Diensts“ erläutern:

Jesus empfing den Heiligen Geist.
Der Dienst eines Menschen für Gott ohne den Heiligen Geist ist kein wahrer Dienst. Du kannst vielleicht durch gute Taten oder Spenden helfen, dass das Reich Gottes wächst, dass es Menschen gut geht, aber du dienst nicht dem Herrn Jesus. Wenn du den Heiligen Geist nicht hast, bist du nicht gerettet (Epheser 1,13-14), hast du nicht Jesus als deinen Herrn und dienst ihm nicht! Darum: Lass dich von Jesus retten und mache ihm zum Herrn in deinem Leben, dann kannst und wirst du ihm dienen und Jesus wird dir Leben im Überfluss geben (Johannes 10,10). Der Geist ist die Bestätigung für deine Errettung und der Beginn des Dienstes für deinen Herrn.

Jesus war gehorsam.
Er ging diesen Weg, kam auf die Erde und wurde Mensch (Philipper 2,5-11). Er ließ sich taufen, obwohl er es wohl am wenigsten nötig hatte. Er nahm seine Berufung an. Ist das bei dir auch so? Hast du Jesus persönlich kennen gelernt? Hast du ihm auch lieben gelernt? Wenn du seine Gebote hältst bedeutet es, dass du Jesus liebst (Johannes 14,21)! Gehorsam ist eine wichtige Sache im Dienst für Jesus (siehe auch den Zusammenhang zwischen den Geboten, die persönliche Beziehung und dem Geist in 1. Johannes 3,24).

Diene Jesus von Herzen, aus Liebe! Aber wisse auch gleichzeitig um eines: Es gibt „Prüfungen in deinem Dienst“ (siehe Teil 2 von „Dienstbestätigt und dienstgeprüft“).

Montag, 21. Oktober 2013

Markus 1,1-8: Der Wegbereiter Jesu

1 Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes;
2 wie in dem Propheten Jesaja geschrieben steht: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg bereiten wird."
3 "Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade gerade!"
4 Johannes trat auf und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.
5 Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land und alle Einwohner Jerusalems, und sie wurden im Jordanfluss von ihm getauft, indem sie ihre Sünden bekannten.
6 Und Johannes war mit Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lende bekleidet; und er aß Heuschrecken und wilden Honig.
7 Und er predigte und sagte: Nach mir kommt der, der stärker ist als ich; ich bin nicht würdig, ihm gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen.
8 Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen.
Markus 1,1-8

  1. Nehme deine Berufung wahr (1-3)
Dies ist der Beginn des von Markus aufgeschriebenen Evangeliums. Evangelium, eine Freudenbotschaft, hier mit einem zugehörigen Objekt: Jesus Christus, der Sohn Gottes. Die ganzen 16 Kapitel sind die Freudenbotschaft von Jesus Christus, der hier mit seinem ganzen Namen inklusive Messias-Titel steht. Nicht nur das Markus-Evangelium allein, sondern die gesamte Botschaft von Jesus Christus ist Freudenbotschaft. Auch wenn nicht alles toll und wunderbar ist, so bezieht sich diese Freude vor allem auf Christi Leiden für die Sünder und seine Auferstehung zur Errettung der Menschen (Markus 8,35; 10,45).

Jesaja, ein Prophet, der gut 700 Jahre zuvor gelebt hat, hat jemanden angekündigt, jemanden, der den Weg für diesen Jesus Christus vorbereiten sollte (Jesaja 40,3; dazu noch Maleachi 3,1). Johannes der Täufer ist dieser Bote, der vorweg gesandt wurde, um auf Jesus Christus hinzuweisen. Er bereitete den Weg Jesu vor, indem er das Volk zur Umkehr rief und auf Jesus Christus zeigte. Wie ein Scheinwerfer agierte Johannes und rief auf, Platz zu machen und dem Herrn Jesus Christus den Weg zu bereiten, den Herrn der Herren und König der Könige.

Johannes Berufung stand also schon knapp 700 Jahre vorher fest. Es sollte einer kommen, der den Scheinwerfer auf Jesus Christus, den Messias, den Sohn Gottes richtet. Kennst du deine Berufung? Weißt du, der du eine persönliche Beziehung zu diesem Jesus Christus hast, wozu du berufen bist? Was ist deine Aufgabe, was ist der Sinn für dein Leben? Nehme deine Berufung wahr, so wie Johannes sie wahrgenommen haben muss. Bespreche sie mit Gott und warte auf die klare Antwort Gottes! Erkenne deine Berufung, aber dann bleibe nicht dabei, sondern…

  1. Führe deine Berufung aus (4-6)
Johannes wusste, dass er es ist (siehe dazu Lukas 1) – und er führte seinen Auftrag aus. Der Prediger und Täufer vom Jordan! Dort, weit außerhalb der Zivilisation, in der Wüste, wo die Menschen bewusst hinkommen mussten, wo sie abgeschieden vom Alltag waren, dort agierte er, der Wüstenprediger. Das war sein Platz, an dem er zur Umkehr aufrief! Die Umkehr der Herzen, dass die Menschen sich auf den Messias einstellten, dass sie Jesus als König der Juden mit reinem Herzen erwarteten; denn Jesus konnte in diesem sündigen Treiben nicht herrschen. Johannes bereitete also den Weg des Herrn Jesus Christus vor. So wie Security-Leute manchmal den Weg für den Star frei räumen, oder die Polizei-Motorräder vorfahren und die Querstraßen für die Präsidenten-Limousine sperren, so agierte Johannes für Jesus. Er rief
  • die Menschen zur Buße würdigen Frucht auf (Matthäus 3,8; Lukas 3,8)
  • Zöllner und Soldaten auf dass sie ihr Leben ändern (Lukas 3,12-14)
  • alle zum Glauben an den auf, der noch kommen sollte (Apostelgeschichte 19,4): Jesus Christus
  • den Hinweis über Jesus Christus aus (Johannes 1,29-36)

Johannes steckte voll in seiner Berufung und führte sie auf. Und die Menschen? Die Menschen gaben Gott Recht (Lukas 7,29), aber die Pharisäer und Schriftgelehrten verwarfen Gottes Rat (Lukas 7,30). So unterschiedlich sind die Situationen.

Johannes agierte in göttlicher Autorität, denn es war eine Taufe vom Himmel (Matthäus 21,24-26; Johannes 1,33). Die Sündenerkenntnis und die Buße ist ein innerliches Geschehen im Menschen, wo es um Reue und Sündenvergebung vor Gott geht; die Taufe als sichtbares, äußeres Zeichen dieser Umkehr (vgl. dazu 1. Thessalonicher 1,9). Die Taufe geschah erst, „indem sie ihre Sünden bekannten“ (Vers 5). Und wir sehen: Die Menschen waren bereit, sich taufen zu lassen, d.h. dass sie ihren Ungehorsam vor Gott anerkannten und umkehrten.

Anmerkung: Anscheinend waren auch die Kleidung und das Leben des Johannes entscheidend (zu den Heuschrecken siehe 3. Mose 11,22), denn es wird doch sehr detailliert beschrieben (Vers 6).

Die Berufung des Johannes zielte auf die im Herzen geschehene Umkehr der Menschen ab. Er predigte die „Taufe der Buße“. Wie sieht es in deinem Herzen aus, lieber Mensch? Hast du erkannt und verstanden, dass du sündig und ungehorsam gegenüber Gott bist? Hast du entdeckt, dass du eine unbezahlbare Schuld vor Gott hast? Unbezahlbar? Nein, Jesus Christus, der, auf den Johannes hinwies, der hat sie für dich bezahlt! Echt? Ja, echt, darum ruft Gott dich in seinem Wort auf, umzukehren. Bekenne ihm deine Schuld und glaube von Herzen an das Erlösungswerk Jesu Christi, was er durch Kreuz und Grab und Verherrlichung vollendet hat. Vertraue ihm die Herrschaft deines Lebens an.

Dann lebe mit dem Herrn Jesus und folge deiner Berufung. Grundsätzlich ist jeder Jesus-Nachfolger zur Verkündigung der frohen Botschaft von Jesus Christus berufen – wo und wie, das ist eine andere Frage. Auf eines sollte die Ausführung deiner Berufung immer abzielen…

  1. Bereite durch deine Berufung den Weg für Jesus (7-8)
Die Menschen hielten Johannes für einen sehr großen und wichtigen Mann in der Geschichte Israels (z.B. Johannes 1,19-34). Aber er tat das einzig Richtige: Er verwies direkt auf Jesus Christus, also auf den, der nach ihm kommt, der stärker ist, als er selbst. „Er muss wachsen, ich aber abnehmen.“ (Johannes 3,30) war das Motto des Täufers – Christi Bedeutung ist so viel Mal größer, sodass Johannes selbst sich demütig zur Bedeutungslosigkeit herabgesenkt hat. Johannes selbst sieht sich nicht mal als würdig an, ihm gebeugt die Sandalen zu lösen (was nicht mal Sklaven tun mussten!). Ja, das sagt der große Prophet, Johannes der Täufer, der Wegbereiter Jesu war!

Sogleich erklärte er auch noch einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden; und das mit diesem wunderbaren Ich-Er-Kontrast: Johannes taufte mit Wasser, aber Jesus bringt etwas mit, was kein Wasser dieser Welt geben kann. Jesus selbst wird mit Heiligem Geist taufen. Die Bibel berichtet davon in sieben Stellen, wobei die ersten vier die Parallelen aus den Evangelien sind: Matthäus 3,11; Markus 1,8; Lukas 3,16; Johannes 1,33; Apostelgeschichte 1,5; Apostelgeschichte 11,14-18 (bezogen auf Apostelgeschichte 10,44-46 und Apostelgeschichte 2,1ff); 1. Korinther 12,13. Die ersten vier Stellen zeigen ein Zukunftsgeschehen, die fünfte berichtet, dass es „nach diesen wenigen Tagen“ geschehen soll. Die Erfüllung geschah in Apostelgeschichte 2,2-4. Der Geist Gottes wurde auf die Gläubigen gesandt (dazu Apostelgeschichte 10,44-46; 1,14-18)! Das tat Jesus – er gab den Menschen ein ewiges Zeichen ihrer innerlichen Erneuerung: Den Heiligen Geist (z.B. Epheser 1,13-14)!

Der Lebens-Scheinwerfer eines Christen sollte immer auf Jesus zeigen. Wenn du deine Berufung entdeckt hast, dann scheine damit auf Jesus. Jesus ist der allein Würdige, der Wichtige, der Retter und Herr. Sei durch dein eigenes Leben Wegbereiter für Jesus in das Leben anderer Menschen!

Samstag, 12. Oktober 2013

Das Markus-Evangelium - Mein Bibelstudium

Der Philipper-Brief ist über nun fast 3 Jahre studiert worden. Ein langer und mühsamer Weg neben allen anderen Aufgaben und Verantwortungen in meinem Leben. Doch gleichzeitg sehr freudig und persönlich gewinnbringend!
Das Bibelstudium möchte ich weiter führen und habe mich dazu entschlossen, ein Evangelium zu nehmen. Ob es fortwährend (wahrscheinlich über Jahre) in einem Stück studiert wird, oder ob z.B. Zwischenpausen eingelegt werden, wird sich zeigen. Ich freue mich nun hiermit den Start des Markus-Evangelium-Studiums bekannt zu geben!

Sonntag, 6. Oktober 2013

Bibeltage - 1. Mose 37-50

Der September ist schon vorbei und die letzten Bibeltage in Hannover ebenso (www.bibeltage.de). Am 2. Septemberwochenende durften viele Teilnehmer den 5. Teil der Patriarchen-Berichte hören. Dieses Mal ging es um 1. Mose Kapitel 37-50 und damit hauptsächlich um Josef. Die Referenten waren Friedemann Wunderlich (http://www.msoe.org) und Dr. Wolfgang Nestvogel (www.wolfgang-nestvogel.de). Hier nun einige Punkte aus dem Leben Josefs, die ich für mich mitgenommen habe:

  • Alle Menschen hören dasselbe Evangelium und doch gibt es die unterschiedlichsten Reaktionen (1. Mose 37,1-2)
  • Die guten Zeiten nutzen, um Jesus besser kennen zu lernen – in den schweren Zeiten ist das meist schwieriger (1. Mose 37,1-2)
  • Keinen Menschen bevorzugen (1. Mose 37,3-4; Jakobus 2,1-9)
  • Gott gehorsam sein (1. Mose 37,12-17), so wie Jesus es war, obwohl er wusste, wohin es für ihn ging (Philipper 2,5-11)
  • Gott sendet Menschen in das Leben eines Gotteskindes und führt durch sie den richtigen Weg – Gott gebraucht oft das Unscheinbare (1. Mose 37,12-17)
  • Gebet: „Herr, bring mein Leben auf das Niveau meiner Worte!“ (1. Mose 37,22; vgl. 1. Mose 35: Dunkle Familiengeheimnisse nicht ausgesprochen?!)
  • Sünde
    • Durch Geld die Sünden versüßen (1. Mose 37,18-28)?
    • Sünde vertuschen bringt vor Gott gar nichts (1. Mose 37,29-36)
  • Gottes Wort verbietet eine Beziehung zwischen Gläubigen und Ungläubigen (1. Mose 38,1-2; vgl. dazu 1. Mose 24,3; 2. Korinther 6,14ff)
  • Für ein Gotteskind gilt: Am Ende steht immer Jesus, denn der Heilsplan marschiert (1. Mose 38,19-30; vgl. dazu Matthäus 1,3) und die Gnade Gottes in der Vergebung steht fest
  • Versuchung
    • Der erste Anlauf (1. Mose 39,7)
    • Die andauernde Wiederholung (1. Mose 39,10)
    • Die Zuspitzung mit Vollmacht (1. Mose 39,11-12)
    • Die Flucht vor der Versuchung (1. Mose 39,13)
  • Das Gotteskind ist durch seinen Glauben im Jenseits bei Christus verankert (1. Mose 40,1-2.20-21)
  • Gott erleuchtet über der Welt (1. Mose 41,39ff)
  • Das Stichwort „Ägypten“ wird zu einem großen Achtung: Zeitbomben in meinem Leben (1. Mose 42,1.5; vgl. 1. Mose 37,25)
  • Gott handelt auf verschiedene Art und Weise, um Menschen zur Erkenntnis und zur Buße zu bewegen (1. Mose 42,6-17 usw.)
  • Versöhnung ist ein Prozess und braucht Weisheit das Richtige zu tun (1. Mose 43,31-34)
  • Klein beigeben: Echte Buße ist ein Zusammenbruch des Herzens vor Jesus (1. Mose 44,11-17; vgl. dazu die Erforschung des Herzens gegen Selbstüberschätzung: Psalm 139,23-24)
  • Nur noch auf Eines (Einen) blicken (Jesus: 1. Mose 45,28)
  • Gott entfacht ein Feuer in abgekühlten Herzen (1. Mose 46,1-7)
  • Mit sicherem Halt in Gott nur ihn alleine anbeten (1. Mose 47,27-31)
  • Gott vertrauen: Es kommt auf Gottes Sicht an (1. Mose 48,8-20)
  • Christus schreckt nicht vor meiner Schuld zurück (1. Mose 49,8-12; vgl. dazu 1. Mose 38 und Matthäus 1,3)
  • Auf Gottes Verheißung verlassen und die ewige Sicht erlangen (1. Mose 50,15-26)
  • Die Führung Gottes ist im Hintergrund und setzt sich durch (die ganze Geschichte von Josef von hinten nach vorne geschaut; z.B. 1. Mose 50,20)

Mögen diese paar Stichworte reichen um das Wort Gottes weiter zu studieren. Mögen die Worte Gottes des ATs ermuntern, belehren und Hoffnung geben (Römer 15,4). Die Bibel ist nicht einfach ein Buch, sondern Gottes lebendige, autoritäre, niedergeschriebene Offenbarung – sie ist lebendig und wirksam (Hebräer 4,12) – vertrauen wir Gott und seinem Wort? Mögen durch das Studium der Bibel noch viele Menschen gerettet und verändert werden.

Dienstag, 17. September 2013

Philipper 4,21-23

Grüßt jeden Heiligen in Christus Jesus! Es grüßen euch die Brüder, die bei mir sind. Es grüßen euch alle Heiligen, besonders aber die aus des Kaisers Haus. Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
Philipper 4,21-23

Wir befinden uns schon nun mitten in den Abschlussgrüßen des Paulus. Jeder Heilige in Christus Jesus soll gegrüßt werden. Damit schließt sich der Kreis dieses Briefes mit Blick auf Philipper 1,1. Die Heiligen, das sind die Abgesonderten. Sie sind abgesondert von der Sünde, weil sie durch Jesus Christus vergeben wurde. Sie sind heilig in bzw. durch Christus, weil er dafür bezahlt und sein Blut vergossen hat. Christen sind nicht heilig oder abgesondert, weil sie so toll sind, sondern weil Christus sie in diesen Stand gehoben hat. Und doch sind die Christen verantwortlich ihr Leben dem Stand nach zu leben, ähnlich wie sich ein Prinz, der diesen Stand durch seine Blutsverwandtschaft erlangt hat, gemäß seinem Stand verhalten soll.

"Seid heilig, denn ich bin heilig." (1. Petrus 1,16) – dazu ruft Gott dich auf! Er selbst ist durch und durch heilig, Menschen sind es durch und durch nicht. Ist der Mensch denn nicht gut in seinem Inneren? Glaubst du das wirklich? Die biblische Diagnose lautet: „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer;… Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer.“ (Römer 3,10.12). In Gottes Augen kommt kein Mensch an seinen Maßstab, d.h. völlig sündlos zu leben, heran. Doch was macht das für einen Sinn? Wie kann der Gott, der so etwas erfindet, von uns erwarten, dass wir Menschen das schaffen? Die Antwort ist einfach: In Christus Jesus! Er ist für dich am Kreuz auf Golgatha gestorben, er ist wieder auferstanden und hat die Sünde, den Tod und den Teufel besiegt. Der Glaube an diesen Christus rettet! Dadurch wird ein Mensch heiliggesprochen. Ab da heißt es dann mit dem neuen Herrn im Leben, Jesus Christus, leben und dabei „verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit“ (2. Korinther 3,18) zu werden. So zu werden wie Jesus, immer mehr, denn Jesus war vollkommen heilig, er erfüllte ganz den Willen das Vaters.

Nun gibt es Grüße für die Gemeinde in Philippi. Eine tolle Tradition, die die Verbundenheit der Christen durch den Heiligen Geist zeigt. Es zeigt: „Wir denken an euch, wir beten für euch!“. Von Heiligen zu Heiligen, sogar die Christen aus des Kaisers Haus (siehe auch Philipper 1,12). Welch eine Ermutigung zum Abschluss dieses Freuden-Briefes.

Bist du gläubig und gehörst keiner Gemeinde an? Sieh doch, was Gott sich dabei gedacht hat. Welch wunderbares Vorrecht der Besuch einer Gemeinde ist. Der Zusammenhalt in Christus, erbaut werden durch das lebendige Wort Gottes und der Gemeinschaft mit ihm. Zusammenwachsen untereinander und gemeinsames hinwachsen zu Christus. Es war Gottes Erfindung, die Gemeinde, die Braut Christi (Offenbarung 21-22). Geh in eine Gemeinde, versäume nicht (Hebräer 10,24!) und bedenke: Eine einzelne Kohle verglüht schneller als viele Kohlen zusammen.
Selbst wenn du nicht gläubig bist oder interessiert bist, kann ich dich ermutigen, in eine Gemeinde zu gehen. Erlebe, was Gott erfunden hat!

Die (fast) typische Brief-Abschluss-Formel des Paulus: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!“. So wie der Brief begann, so hört er auch auf: Eingeschlossen in den Wünschen der Gnade Christi. Sonst heißt es meistens „sei mit euch“ (z.B. das Ende von den Thessalonicher- und den Timotheus-Briefen), hier heißt es, wie auch in Galater 6,18 und Philemon 25: „mit eurem Geist“. Der Geist als das menschliche Zentrum für die Dinge des Glaubens. Dieser hat Rettungs-Gnade durch Christus erfahren und soll sie täglich durch Christus erfahren. Welch wunderbarer Wunsch zum Schluss!

Das wünsche ich uns allen auch: Dass die Gnade Christi im Leben sichtbar wird – in jeglicher Form!