Aufgrund meiner im September begonnenen Predigerausbildung, die neben allem anderen hinzugekommen ist, werde ich hier erst mal eine Pause einlegen.
Die Prioritäten rufen mich dazu auf.
Wenn du Fragen hast oder auf der Suche bist, schau in unserem Gottesdienst vorbei: Jeden Sonntag um 10.15 Uhr in der Wittener Str. 127 in Gevelsberg (www. eg-gevelsberg.de).
Dein Sascha
Samstag, 1. Oktober 2016
Mittwoch, 20. Juli 2016
Markus 4,10-20: Das Wort Gottes trifft auf Menschenherzen (II)
10 Und als er allein war, fragten ihn die, die um ihn
waren, samt den Zwölfen nach den Gleichnissen.
11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des
Reiches Gottes gegeben, jenen aber, die draußen sind, wird alles in
Gleichnissen zuteil,
12 "damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen
und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und
ihnen vergeben werde".
13 Und er spricht zu ihnen: Begreift ihr dieses Gleichnis
nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen?
14 Der Sämann sät das Wort.
15 Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort
gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort
wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist.
16 Und ebenso sind die, die auf das Steinige gesät
werden, die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freuden aufnehmen,
17 und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind
Menschen des Augenblicks; wenn nachher Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes
willen entsteht, ärgern sie sich sogleich.
18 Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es
sind die, die das Wort gehört haben,
19 und die Sorgen der Zeit und der Betrug des
Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken
das Wort, und es bringt keine Frucht.
20 Und die auf die gute Erde Gesäten sind jene, die
das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig- und eines
sechzig- und eines hundertfach.
Markus 4,10-20
- Das klare und verschlüsselte Wort Gottes (10-13)
Einige Menschen waren noch bei Jesus geblieben. Es war
ein erweiterter Jüngerkreis und eben die zwölf Jünger Jesu. Beide Gruppierungen
fragten Jesus nach den Gleichnissen, die er den Menschen erzählt hat (Markus
4,2). Markus berichtet in diesem Zusammenhang von einem Gleichnis sehr
ausführlich: Das Gleichnis vom Sämann. Dieses ist augenscheinlich nicht von
ihnen verstanden worden (siehe Markus 4,13ff).
Doch eigentlich sollten gerade sie alle die
Gleichnisse verstanden haben. „Euch“, so sagt Jesus, „ist das Geheimnis des
Reiches Gottes gegeben“. Sie sollten Einblick in das Reich Gottes haben und das
Prinzip, wie Menschen dort hinein gelangen, was das Wort Gottes – die Saat –
damit zu tun hat (vgl. Markus 1,15). Die anderen aber, die nur Mitläufer waren,
diejenigen, die nicht umkehren wollen, die, die sich selbst für gerecht halten,
die wollte Jesus nur noch in Gleichnissen erreichen, welche doch auch teilweise
bei den Zuhörern ankamen (vgl. Markus 12,12).
Das begründet er in Markus 4,12 mit der Grundlage aus
Jesaja 6,9-10. Die Menschen sehen zwar, was vor ihren Augen geschieht, aber sie
können es nicht mit dem Herzen wahrnehmen. Die Menschen hören zwar, was Jesus
ihnen sagt, aber sie verstehen es nicht in ihrem Herzen. Damit das Herz, was in
ihnen verstockt ist nicht umkehrt, was vielleicht bei einem klaren Wort eher
möglich ist. Doch war es nicht das klare Wort das, was sie auch abgelehnt
haben? Was auf ihre verstockten Herzen stieß (siehe z.B. Markus 3,6.21-22.30; Johannes
6,60ff)?! Jesus wusste das und lehrte sie nur noch verschlüsselte Gleichnisse
(siehe auch Markus 4,33-34). Nein, er verdammt sie dadurch nicht, sondern durch
ihre eigene Herzenseinstellung verdammen sie sich selbst.
Aber den Jüngern und die, die um ihn herum waren,
schienen trotzdem, dass sie „drinnen“ waren, das Gleichnis um den Sämann nicht
zu verstehen. Jesus musste ihnen helfen…
Jesus redet zu den Herzen der Menschen, auch heute
noch. Er redet klar und deutlich durch die Bibel. Nicht nur die Geschichten und
Worte, die Jesus sagte, sind Wort Gottes, sondern die ganze Bibel ist das Wort
Gottes an jeden Menschen, an dich. In der Bibel findest du alles, was du wissen
musst, um ewiges Leben zu bekommen. Dort findest du die klare Diagnose, die
Gott dem Menschen gibt: Sünder durch und durch (z.B. Römer 3,1-20). Dort
findest du den klaren Rettungsweg, den Gott durch Jesus Christus geschaffen hat
(z.B. Römer 3,21-31). Dort findest du den Aufruf zur Umkehr und zum Glauben
(z.B. Apostelgeschichte 16,31; 1. Thessalonicher 1,9-10).
Die einzige Frage ist, wie du über diese Worte denkst
und darauf reagierst?! Gott redet durch die Bibel ganz klar und deutlich zu
dir. Wie reagierst du darauf, wenn du das alles weißt? Welcher Typ von Boden
bist du? Jesus erklärt nämlich den Jüngern und auch dir, welche Herzenstypen es
gibt und was passieren kann, wenn Gottes Wort auf Menschenherzen trifft.
- Ein klares Gleichnis über Gottes Wort (14-20)
Das, was ausgesät wird, ist Gottes lebendiges Wort.
Alle Worte gelangen irgendwo in Richtung Inneres des Menschen. Doch der
Herzensboden, auf den die Worte fallen, ist bei den Menschen ganz
unterschiedlich. Jesus nennt drei negative Herzensböden und einen positiven.
Der 1. negative Boden: Es ist im Gleichnis der Weg, wo
die Vögel sofort zu fressen beginnen. Der Weg steht für das Herz, wo der Satan
direkt die gute Saat Gottes wieder vernichtet. Es kommt zu keiner Reaktion auf
das Wort!
Der 2. negative Boden: Das Steinige, wo keine Erde
vorhanden ist. Die Saat sprießt kurz auf, verdorrt aber in der Sonne, weil sie
keine Wurzeln geschlagen hat. So ist das Menschenherz, was die Botschaft hört
und sich darüber freut, weil es eine gute Botschaft ist. Direkt ist das Wort
Gottes auf ein Herz gestoßen, was bereit ist zuzuhören. Doch macht Jesus
deutlich: Dieses Herz ist das eines Menschen, der nur für den Augenblick
angenommen hat. Es ist nicht wirklich echt und tief im Herzen angenommen
worden, nur oberflächlich hat man es vielleicht für einen kurzen Moment
gesehen. Wenn nun aber der Alltag kommt und das, was man vermeintlich
angenommen hat, bekennen soll und man auf Gegenwehr stößt, dann ist da nichts
mehr da. Die Saat ist verdorrt, sie ist nie richtig im Herzen angekommen, ihr
Bekenntnis gleicht einem Strohfeuer und ist nicht echt.
Der 3. negative Boden: Das, was unter die Dornen gesät
wurde. Es sprießt auf, aber daneben ist auch das ganze Unkraut, was das wahre
und echte Aufsprießen der guten Saat verhindert. Dafür nennt Jesus drei Gründe:
- Sorgen der Zeit: Alles, was die heutige Zeit an
Sorgen bringt, sei es Krieg die Angst ums Überleben, usw. Das verhindert das
Aufsprießen des Wortes Gottes.
- Betrug des Reichtums: Alles, was das Geld an Macht
besitzt, verbreitet sich im Herzen des Menschen und verhindert die Verbreitung
des ewigen Wortes Gottes.
- Begierden aller Art: Alles, was die Welt zu bieten
hat, verführt den Menschen. Er hängt sein Herz daran und lässt kein Platz für
die rettenden Worte Jesu Christi.
Auch hier ist das Wort nicht im Herzen fest verankert,
sondern war nur lose und oberflächlich darin. Es bringt keine Frucht!
Der 4. Und einzige positive Boden: Es gibt aber eben auch
einen Herztypen, der das Wort, was gehört wird, annimmt. Er ist bereit zu
hören, zu verstehen, im Herzen zu verarbeiten und die richtigen Schlüsse zu
ziehen. Er ist überwunden von Gottes lebendigen Wort und will das, was er hört,
vertrauensvoll annehmen und im Leben umsetzen. Der Same sprießt auf und er
schlägt tiefe, unausreißliche Wurzeln für die Ewigkeit. Das gute Wort Gottes,
das Evangelium von Jesus Christus – seinem Erlösungswerk am Kreuz und in der
Auferstehung aus dem Grab – verändert das Herz des Menschen und damit sein
ganzes Leben. Wenn also jemand vom seinem alten Leben umkehrt, weil das Wort
Gottes ihn überführt hat und glaubt, dass Jesus Christus der Retter ist, der
für die eigene Schuld bezahlt hat, dann wird das ein Leben, wo es viel Frucht
geben wird. Frucht im Hinblick auf den Dienst im Reich Gottes und damit auch
die Verbreitung des Wortes Gottes, des Evangeliums, letztlich ein Zeichen der
wahren Rettung.
Sonntag, 27. März 2016
Markus 4,1-9: Das Wort Gottes trifft auf Menschenherzen (I)
1 Und wieder fing er an, am See zu lehren. Und es
versammelt sich eine sehr große Volksmenge zu ihm, so dass er in ein Boot stieg
und auf dem See saß; und die ganze Volksmenge war am See auf dem Land.
2 Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen; und er
sprach zu ihnen in seiner Lehre:
3 Hört! Siehe, der Sämann ging hinaus, um zu säen.
4 Und es geschah, indem er säte, fiel das eine an den
Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
5 Und anderes fiel auf das Steinige, wo es nicht viel
Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es nicht tiefe Erde hatte.
6 Und als die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und
weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
7 Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen
sprossten auf und erstickten es, und es gab keine Frucht.
8 Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht,
indem es aufsprosste und wuchs; und es trug eines dreißig-, eines sechzig- und
eines hundertfach.
9 Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Markus 4,1-9
- Sehnsucht nach Gottes Wort (1-2)
Immer wieder kamen die Menschen zusammen um mehr von
Jesus zu sehen. Jesus tat viele Zeichen und Wunder. Doch war das nicht das
Entscheidende. Das Entscheidende ist das gesprochene Wort, welches die Herzen
der Menschen trifft (siehe z.B. auch Matthäus 7,28-29). Jesus lehrte die
Menschen immer wieder. Die Menschen hatten Sehnsucht nach seinen Worten, ja
Gottes Worten, die, die Jesus weiter gab.
Hier nutzte Jesus die geologischen Gegebenheiten des
schallübertragenden Wassers und lehrte das hörende Volk ein Gleichnis.
Wie ist das heute mit Sehnsucht nach Gottes Wort?
Gottes Wort ist die Bibel. Sie enthält nicht nur Gottes Wort, sondern sie ist
Gottes Wort. Seine Gedanken und Aussprüche hat er den Schreibern der Bibel
eingegeben (2. Timotheus 3,16-17; 2. Petrus 1,20-21; Galater 1,12). Gott selbst
hat darüber gewacht, dass nicht irgendwelche Menschen irgendetwas
aufgeschrieben haben. Er selbst wollte seine Worte genauso preisgeben, damit
wir heute sogar noch etwas davon haben: Wir haben Gottes Wort in Form einer
objektiven – da niedergeschriebenen und für alle zur haben –, klaren und
autoritären Schrift. Ja, sie besitzt Autorität, weil sie von niemand Geringerem
kommt, also von dem Schöpfer und Erhalter des Universums, des Schöpfers und
Erhalters deiner selbst.
Die Frage, die du dir stellen musst: Wenn das wirklich
wahr ist, was mache ich dann mit meinem Leben? Die Bibel macht dich weise,
damit du gerettet wirst (2. Timotheus 3,14) – für alle Ewigkeit. Schau hinein
in Gottes gutes Wort und entdecke die wunderbare Botschaft, die er an dich zu
richten hat und wende es in deinem Leben an: Jesus Christus, der in unserer
Geschichte die Menschen von Gott lehrt, ist für dich gestorben und
auferstanden, damit deine Schuld vor Gott beglichen werden kann. Prüfe es nach,
so steht es in der Bibel, so sagt es Gottes Wort.
- Ein Gleichnis über Gottes Wort (3-8)
Oft sprach Jesus in Gleichnissen zu den Menschen.
Hinter einer bildlichen Geschichte steckt eine göttliche Wahrheit hinter. Nicht
immer ist diese direkt zu erkennen, aber in diesem Fall ist es gut, dass die
Jünger das im Nachhinein auch zugegeben haben und Jesus das Gleichnis dann
nochmal ausführlich erklärte (Markus 4,10-20).
Es gab einen Sämann, der gesät hat. Wie es halt so
ist, fällt nicht jedes Samenkorn auf guten, fruchtbaren Boden. Wenn der Sämann
nahe eines Weges ist, fällt so manches beim Ausstreuen auf den Weg, wenn er
nahe an einem Felsen ist, fällt manches beim Ausstreuen auf den felsigen Boden,
manches fällt auch zwischen das Unkraut. Mit so einfachen Bildern beschreibt
Jesus ein tiefes Geheimnis Gottes.
Das Wort wird in die Herzen der Menschen ausgestreut.
Und das, was mit den Körnern passiert, ist genauso, wie die Menschen reagieren.
Die Auslegung des Gleichnisses dann im nächsten Teil.
Wenn du davon hörst, wie du vor Gott da stehst (schuldig;
siehe Römer 1,18-3,20) und dass Gott dir Rettung von Sünde, Tod und Teufel schenken
möchte: Wie reagierst du? Stößt das bei dir auf fruchtbaren Boden oder bist du
irgendein anderer Bodentyp. Eines muss dir klar sein: Es gibt nur in Jesus
Christus Rettung für alle Ewigkeit, nur einer der vier Böden nimmt diese
Rettungs-Gnade im Glauben an.
- Ein Aufruf zum Hören auf Gottes Wort (9)
Wer Ohren hat, der soll auch Ohren. Hat jemand keine
Ohren? Grundsätzlich nicht, aber hier geht es nicht um das schlichte hören mit
den Ohren, sondern das zuhören, nachdenken und die richtigen Schlüsse ziehen.
So natürlich, wie ein gesunder Mensch mit einem gesunden Ohr hört, so soll jeder
Mensch auf das hören, was Gottes Wort sagt.
Hast du hingehört? Hast du verstanden, was Jesus mit
dem Gleichnis sagen möchte? Dann nehme die Bibel zur Hand und überprüfe das,
schau, was Gott von dir möchte. Es geht um dein Leben und dein Überleben für
alle Ewigkeit – um nichts mehr und nichts weniger.
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