Sonntag, 27. März 2016

Markus 4,1-9: Das Wort Gottes trifft auf Menschenherzen (I)

1 Und wieder fing er an, am See zu lehren. Und es versammelt sich eine sehr große Volksmenge zu ihm, so dass er in ein Boot stieg und auf dem See saß; und die ganze Volksmenge war am See auf dem Land.
2 Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen; und er sprach zu ihnen in seiner Lehre:
3 Hört! Siehe, der Sämann ging hinaus, um zu säen.
4 Und es geschah, indem er säte, fiel das eine an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
5 Und anderes fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es nicht tiefe Erde hatte.
6 Und als die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
7 Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen sprossten auf und erstickten es, und es gab keine Frucht.
8 Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht, indem es aufsprosste und wuchs; und es trug eines dreißig-, eines sechzig- und eines hundertfach.
9 Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Markus 4,1-9

  1. Sehnsucht nach Gottes Wort (1-2)
Immer wieder kamen die Menschen zusammen um mehr von Jesus zu sehen. Jesus tat viele Zeichen und Wunder. Doch war das nicht das Entscheidende. Das Entscheidende ist das gesprochene Wort, welches die Herzen der Menschen trifft (siehe z.B. auch Matthäus 7,28-29). Jesus lehrte die Menschen immer wieder. Die Menschen hatten Sehnsucht nach seinen Worten, ja Gottes Worten, die, die Jesus weiter gab.
Hier nutzte Jesus die geologischen Gegebenheiten des schallübertragenden Wassers und lehrte das hörende Volk ein Gleichnis.

Wie ist das heute mit Sehnsucht nach Gottes Wort? Gottes Wort ist die Bibel. Sie enthält nicht nur Gottes Wort, sondern sie ist Gottes Wort. Seine Gedanken und Aussprüche hat er den Schreibern der Bibel eingegeben (2. Timotheus 3,16-17; 2. Petrus 1,20-21; Galater 1,12). Gott selbst hat darüber gewacht, dass nicht irgendwelche Menschen irgendetwas aufgeschrieben haben. Er selbst wollte seine Worte genauso preisgeben, damit wir heute sogar noch etwas davon haben: Wir haben Gottes Wort in Form einer objektiven – da niedergeschriebenen und für alle zur haben –, klaren und autoritären Schrift. Ja, sie besitzt Autorität, weil sie von niemand Geringerem kommt, also von dem Schöpfer und Erhalter des Universums, des Schöpfers und Erhalters deiner selbst.
Die Frage, die du dir stellen musst: Wenn das wirklich wahr ist, was mache ich dann mit meinem Leben? Die Bibel macht dich weise, damit du gerettet wirst (2. Timotheus 3,14) – für alle Ewigkeit. Schau hinein in Gottes gutes Wort und entdecke die wunderbare Botschaft, die er an dich zu richten hat und wende es in deinem Leben an: Jesus Christus, der in unserer Geschichte die Menschen von Gott lehrt, ist für dich gestorben und auferstanden, damit deine Schuld vor Gott beglichen werden kann. Prüfe es nach, so steht es in der Bibel, so sagt es Gottes Wort.

  1. Ein Gleichnis über Gottes Wort (3-8)
Oft sprach Jesus in Gleichnissen zu den Menschen. Hinter einer bildlichen Geschichte steckt eine göttliche Wahrheit hinter. Nicht immer ist diese direkt zu erkennen, aber in diesem Fall ist es gut, dass die Jünger das im Nachhinein auch zugegeben haben und Jesus das Gleichnis dann nochmal ausführlich erklärte (Markus 4,10-20).

Es gab einen Sämann, der gesät hat. Wie es halt so ist, fällt nicht jedes Samenkorn auf guten, fruchtbaren Boden. Wenn der Sämann nahe eines Weges ist, fällt so manches beim Ausstreuen auf den Weg, wenn er nahe an einem Felsen ist, fällt manches beim Ausstreuen auf den felsigen Boden, manches fällt auch zwischen das Unkraut. Mit so einfachen Bildern beschreibt Jesus ein tiefes Geheimnis Gottes.

Das Wort wird in die Herzen der Menschen ausgestreut. Und das, was mit den Körnern passiert, ist genauso, wie die Menschen reagieren. Die Auslegung des Gleichnisses dann im nächsten Teil.

Wenn du davon hörst, wie du vor Gott da stehst (schuldig; siehe Römer 1,18-3,20) und dass Gott dir Rettung von Sünde, Tod und Teufel schenken möchte: Wie reagierst du? Stößt das bei dir auf fruchtbaren Boden oder bist du irgendein anderer Bodentyp. Eines muss dir klar sein: Es gibt nur in Jesus Christus Rettung für alle Ewigkeit, nur einer der vier Böden nimmt diese Rettungs-Gnade im Glauben an.

  1. Ein Aufruf zum Hören auf Gottes Wort (9)
Wer Ohren hat, der soll auch Ohren. Hat jemand keine Ohren? Grundsätzlich nicht, aber hier geht es nicht um das schlichte hören mit den Ohren, sondern das zuhören, nachdenken und die richtigen Schlüsse ziehen. So natürlich, wie ein gesunder Mensch mit einem gesunden Ohr hört, so soll jeder Mensch auf das hören, was Gottes Wort sagt.

Hast du hingehört? Hast du verstanden, was Jesus mit dem Gleichnis sagen möchte? Dann nehme die Bibel zur Hand und überprüfe das, schau, was Gott von dir möchte. Es geht um dein Leben und dein Überleben für alle Ewigkeit – um nichts mehr und nichts weniger.

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